KLiBA Energieberatung
KLiBa Beratungstermine
Die KliBa-Beratung im Rathaus Neidenstein findet einmal im Monat, zwischen 16:30 und 18:30 Uhr statt.
Hier die Termine im Überblick:
06. Dezember 2023
Einen Termin können Sie vereinbaren unter Telefonnummer: 06221 998750 oder E-Mail schreiben
Nutzen Sie diese kostenfreie Serviceleistung Ihrer Kommune!
Bitte beachten Sie, dass aus organisatorischen Gründen nur Beratungen berücksichtigt werden können, die sich bis 17:00 Uhr des Vortages angemeldet haben. Sollte also bis 17:00 Uhr des Vortages keine Anmeldung vorliegen, wird die Energieberatung im Rathaus nicht stattfinden.
Energiespartipps für den Winter
In einer gut gedämmten Wohnung lebt es sich behaglicher, als wenn es überall zieht. Damit es drinnen angenehm warm ist, muss aber nicht jeder Raum auf Höchsttemperatur geheizt werden. Die KLiBA hat ein paar Tipps zusammengestellt, wie man gut und günstig durch den Winter kommt!
Energiesparen im Schlaf? Ja, das geht: In der Nacht darf die Wohnung ruhig kühler sein. Das gleiche gilt, wenn wir längere Zeit außer Haus sind. Denn hier sind bis zu zehn Prozent Einsparung möglich. Räume allerdings nicht unter 15 Grad auskühlen lassen, sonst könnte Feuchtigkeit an den Außenwänden kondensieren.
Räume individuell heizen: Für die Atemwege ist eine Temperatur von 18 Grad optimal. Wer allerdings viel sitzt, dem ist das meist zu kalt – Pullover und warme Socken schaffen Abhilfe. Schon eine um ein Grad geringere Raumtemperatur kann die Heizkosten um bis zu sechs Prozent senken. Im Schlafzimmer und in der Küche genügen 16 bis 18 Grad, in Wohnzimmer und Kinderzimmer 20 bis 22 Grad, im Bad 23 Grad. In Flur, Treppe oder Diele sind 15 Grad ausreichend. Türen schließen, damit die Wärme nicht wandert.
Wärmestau vermeiden: Auch wenn ein Heizkörper kein Designobjekt in der Wohnung darstellt, sollte er nicht hinter Sesseln oder Gardinen versteckt sein. Denn wenn er frei steht, kann sich die erwärmte Luft im gesamten Raum verteilen.
Stoßlüften: Fenster kippen ist ein wahrer Energiekiller. Tägliches mehrfaches Stoßlüften von fünf bis zehn Minuten ist dagegen eine sparsame und effiziente Alternative. So strömt frische Luft in die Wohnung, ohne dass zu viel der kostbaren Wärme verloren geht. Dieser Tipp gilt auch fürs Bad.
Abends Rollläden schließen, Vorhänge zuziehen: Geschlossene Rollläden halten die Wärme nachts im Haus und senken die Wärmeverluste um ein Fünftel.
Rohrleitungen dämmen: Laufen Heizungsrohre durch kalte Räume, zum Beispiel im Keller, kühlen sie aus und verlieren einen Teil der zuvor erzeugten Wärme. Eine Dämmung der Heizleitungen (Heizwasser) und auch Warmwasserleitungen (Brauchwasser) im Keller sorgt dafür, dass die Wärme möglichst verlustfrei die Heizkörper erreicht.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Neidenstein, Schloßstraße 9, alle vier Wochen mittwochs, zwischen 16:30-18:30 Uhr. Telefon 06221 99875-0.
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KLiBA-Erstberatung zu Elektromobilität
Umweltfreundlich mobil – bitte umsteigen
Heidelberg, 15. November 2023. Der Elektromobilität wird eine hohe Relevanz zugesprochen, wenn es darum geht, den Straßenverkehr klimafreundlicher zu gestalten. Denn gerade der Verkehr ist für knapp 20 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Werden Autos mit Verbrennungsmotoren durch Elektroautos und/oder durch (Elektro-)Fahrräder ersetzt, führt dies zu saubererer Luft und weniger klimaschädlichen Emissionen.
Das Land Baden-Württemberg hat sich im Verkehrssektor ein ambitioniertes Klimaschutzziel gesetzt – bis 2030 soll jedes zweite Auto klimaneutral angetrieben und jedes dritte Auto vollelektrisch unterwegs sein. Das bedeutet, dass von den 7 Millionen Pkw in Baden-Württemberg im Jahr 2030 mindestens ca. 2,3 Millionen vollelektrisch sein müssen. Daher werden Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur vom Land gefördert.
Die Anschaffung eines Elektroautos, die Errichtung einer Wallbox oder die Beantragung von Fördermitteln kann Fragen aufwerfen. Wie auch bei der Energieberatung der KLiBA, Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis, können sich Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen rund um das Thema Elektromobilität informieren und sich mit ihrem Anliegen an die KLiBA wenden.
Unsere Leistungen:
- Beratung zum individuellen Umstieg: Erstanalyse
- Information & Beratung zu Kosten und Fördermöglichkeiten
- Marktrecherche zu Elektrofahrzeugen
- Beratung zur Ladeinfrastruktur
Das Elektromobilität-Team – Jessica Skowron und Bernhard Bruch – steht Ihnen gerne beratend zur Seite! Telefon 06221 99875-32/-33, E-Mail: elektromobilitaet@kliba-heidelberg.de
Energiespar-Tipp: Effizient Bauen - lautet die Devise!
Wissenswertes für Bauherren
Ein Service Ihrer Gemeinde Neidenstein
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Abhängigkeit von Gas- und Öl, wird es immer wichtiger gerade Neubauten so zu bauen, dass diese möglichst wenig Energie verbrauchen, denn die Betriebskosten eines Gebäudes bezogen auf seine „Lebensdauer“ sind weit höher als die anfängliche Investition. Energiesparendes Bauen kann mit ganz unterschiedlichen Mitteln und Techniken erreicht werden.
An erster Stelle steht die Qualität der Gebäudehülle. Mit dem üblichen Aufbau der Wände, des Daches und anderer Außenbauteile kann eine zusätzliche Dämmung in einem Zug angebracht werden, ohne dass dabei zusätzliche Kosten für Gerüst, Putz oder Verkleidung etc. anfallen. Verbesserter Wärmeschutz ist damit heute eine der rentabelsten „Energiequellen“ überhaupt. Auf diese Weise reduziert sich der Energiebedarf des Gebäudes so, dass die Heizungstechnik sehr klein dimensioniert werden kann. Ziel ist es, den so reduzierten Energiebedarf für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien zu decken, wie zum Beispiel mit einer Wärmepumpe, Solarenergie oder Pelletheizungen.
Bei dem Baukonzept Passivhaus kann sogar auf ein aktives Heizsystem verzichtet werden, da das Haus vorhandene Energiequellen wie die Körperwärme von Personen oder einfallende Sonnenwärme nutzt und es zusätzlich über eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung verfügt – 80 Prozent Ersparung gegenüber Standardneubau.
Wer energiebewusst baut, spart Geld, macht sich unabhängiger von zukünftigen Energiepreisen und steigert langfristig den Wert des Hauses. Zudem verfügen effizient gebaute Häuser über ein angenehmes Raumklima.
Im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sind energetische Mindeststandards festgelegt. Außerdem schreibt es vor, dass ein Großteil des Wärmebedarfs – 65 Prozent sind es derzeit – mit erneuerbaren Energien gedeckt werden muss. Wer beim Neubau über das gesetzlich vorgeschriebene Minimum hinausgeht, erhält Förderungen des Bundes, aber auch der Länder und Kommunen. Beispielsweise fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Bau von sogenannten KfW-Effizienzhäuser 55 und 40 – sie sind deutlich besser als der gesetzliche Standard – mit Darlehen und Tilgungszuschüssen. Je niedriger die Zahl, desto geringer der Energieverbrauch. So benötigt ein neu gebautes "Effizienzhaus 55" beispielsweise nur 55 Prozent der Energie, die der Gesetzgeber als Maximum für Neubauten vorschreibt.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Energiespartipp: Erneuerbare Energien sind die Zukunft
Jetzt in eine zeitgemäße Heizung investieren
Ein Service Ihrer Gemeinde Neidenstein
„Der alte Kessel tut ja noch“ – allzu oft hören die Energieberater der KLiBA diese Worte. „Nicht weit genug gedacht“ ist ihre Antwort. Denn betagte Heizungsanlagen verbrauchen enorme Mengen an Heizöl oder Erdgas und füttern damit das globale CO2-Konto. Wer mehr über eine Zukunft mit erneuerbarer Energie wissen will, ist bei der unabhängigen KLiBA richtig.
Jeder, der in Baden-Württemberg eine Zentralheizungsanlage austauscht, muss in der Folge 15 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen beziehen. So schreibt es das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) vor. Auf Bundesebene ist mit dem neuen Gebäude-Energie-Gesetz (GEG 2023) bei einem Heizungseinbau ab 01.01.2024 sogar ein 65 Prozent Anteil Pflicht, sofern keine Übergangs- und Ausnahmeregelungen beansprucht werden können. Die Regierung will damit niemanden ärgern, sondern erneuerbaren Energien den Weg bereiten und fossile Brennstoffe zugunsten des Klimaschutzes zurückdrängen. Denn die Heizung und die Warmwasserbereitung verursachen knapp ein Viertel der Treibhausgasemissionen und der Anteil der „Erneuerbaren“ ist mit 15 Prozent im Land noch zu niedrig.
Gute Argumente für eine neue Heizung
Hand aufs Herz: Wie alt ist Ihre Heizungsanlage? Je mehr Lenze sie zählt, desto höher ist in der Regel ihr Verbrauch. Informieren Sie sich über klimafreundliche Alternativen. Neben Solarthermie, einer Wärmepumpe oder einer Holzzentralheizung kommen auch der Anschluss an ein Wärmenetz in Frage. Welche der Möglichkeiten sich für Ihr Gebäude eignen, schätzt die KLiBA bei einer kostenfreien Erstberatung fachlich ein. Sie nennt Ihnen auch weitere Erfüllungsmöglichkeiten für das EWärmeG und das GEG.
Wofür Sie sich auch entscheiden: Sie investieren mit einem guten Gefühl in die Zukunft und versichern sich gegen steigende Heizkosten. Übrigens: Heizkessel, die mit Öl oder Gas betrieben werden und älter als 30 Jahre sind, dürfen auch nach dem neuen GEG 2023 nicht mehr betrieben werden, sofern es sich nicht um Niedertemperatur- oder Brennwertkessel handelt.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Neidenstein, Schloßstraße 9, alle vier Wochen mittwochs, zwischen 16:30-18:30 Uhr. Telefon Telefonnummer: 06221 99875-0.
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Energiespartipp: Fenster – Durchblick schaffen
Fenster erlauben den „Durchblick“. Sie sind aber meist Schwachstellen im Wärmeschutz eines Hauses. Auch wenn ihr Austausch mit erheblichen Kosten verbunden ist, sollten die Fenster, die älter als 25 bis 30 Jahre sind, erneuert werden. Den besten Wärmeschutz bietet derzeit die Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung. Gegenüber alter Isolierverglasung (vor 1995 eingebaut) verschafft sie einen etwa 70 Prozent besseren Wärmschutz. Die Mehrkosten einer Dreifach – gegenüber einer Zweifachverglasung – belaufen sich bezogen auf das Fenster auf 10 bis 15 Prozent. Sie können dafür aber mit bis zu 60.000 € (BEG Einzelmaßnahme) bezuschusst werden.
Entscheidend für die Energieeinsparung ist auch die Wärmedurchlässigkeit des Rahmens, denn der Rahmen hat schlechtere Dämmwerte als die Verglasung. Der berechnete Wärmedurchgangskoeffizient des gesamten Fensters, UW (w steht für englisch: „window“) sollte möglichst gering sein. Wichtig ist auch der sogenannte Randverbund der Glasscheiben, welcher ebenfalls eine möglichst kleine Wärmedurchlässigkeit haben sollte. Deshalb sollte bei der Wahl der Fenster auf den Einbau der sogenannten „warmen Kante“ geachtet werden.
Gute Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung und gut gedämmten Rahmen erreichen UW-Werte von unter 0,85 W/(m2K). Zum Vergleich: Bei erstmaligem Einbau, Ersatz oder Erneuerung von außenliegenden Fenstern und Fenstertüren schreibt die Energiesparverordnung einen UW-Wert von maximal 1,3 W/(m2K) vor. Für die Förderung über die BEGmuss der UW-Wert kleiner als 0,95 W/(m2K) sein. Zur Erinnerung: Je kleiner der U-Wert, desto weniger Wärme geht über das entsprechende Bauteil verloren.
Das beste Fenster nützt jedoch wenig, wenn es nicht korrekt eingebaut wird. Deshalb gilt: Fenster müssen dicht schließen und luftdicht eingebaut werden, sonst „zieht“ es trotz Wärmeschutzverglasung durch Dichtungen und Fugen. Das Einbringen von Montageschaum in die Fugen zwischen Rahmen und Mauerwerk reicht nicht aus – der Rahmen muss luftdicht mittels Klebe- und Dichtbändern in der Leibung verklebt sein.
Egal auf welches Fenster die Wahl fällt: Die Fenstererneuerung sollte möglichst mit einer Außendämmung kombiniert werden. So können Wärmebrücken zwischen Fenster und Fassade minimiert werden. Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben des Fensters nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibung.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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"Wegen Sanierung geöffnet“ – Bürger helfen Bürgern bei der Wärmewende
Presseinformation 10/2023
Aktionswochenende der KLiBA rund um energetische Sanierungen von Wohnhäusern in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis kommt super an.
Heidelberg, 6. Oktober 2023. Ressourcen schonen, Energie einsparen sowie CO2-Emissionen und Kosten senken: Die energetische Sanierung von Gebäuden ist ein wichtiges Thema auf dem Weg zu mehr Klimaschutz. Unter dem Motto „Energetische Sanierung zum Anfassen“ öffneten am 23. und 24. September 2023 in der ganzen Region Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die ihr Wohngebäude ganz oder teilweise energetisch saniert haben, ihre Türen der Öffentlichkeit. Zu den Aktionstagen „Wegen Sanierung geöffnet“ hatte die KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis, eingeladen – und zahlreiche Menschen aus der Region folgten dieser Einladung.
Bei strahlendem Sonnenschein konnten sich Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg und mehreren Orten im Rhein-Neckar-Kreis ein ganzes Wochenende lang aus erster Hand über energetische Sanierungen informieren. Die Eigentümerinnen und Eigentümer von 16 Ein- oder Zweifamilienhäusern führten die Besucher durch ihr Gebäude und erläuterten mit großem Engagement die durchgeführten Maßnahmen.
Das Spektrum der sanierten Gebäude reichte von einem denkmalgeschützten Haus aus dem 16. Jahrhundert bis zu Wohngebäuden aus 50er- bis 80er Jahren. Dementsprechend unterschiedlich gestalteten sich die Sanierungsmaßnahmen, deren gemeinsame Überschrift „Energieeffizienz“ lautet. Während einige der Häuser auf einen Schlag einen hohen „Effizienzstandard“ erreichten, setzten viele Hausbesitzer nicht zuletzt aus Kostengründen einzelne Sanierungsschritte über mehrere Jahre hinweg Stück für Stück um.
Bei den Besichtigungen entstanden spannende Gespräche und ein lebhafter Austausch über die großen Themen gesellschaftlicher Transformationen und individueller Möglichkeiten, an denen auch Energieberater und Fachleute aus dem Handwerk teilnahmen. „Der Tag war aufregend für uns und es hat Spaß gemacht, die Inhalte unserer Sanierung interessierten Mitbürgern zu erläutern – bei uns waren über den Tag 14 Personen im Haus“, resümierte eine Hauseigentümerin aus Edingen-Neckarhausen.
Dass die Teilnehmer am Aktionswochenende nicht nur allgemeine Tipps, sondern auch ganz konkrete Details zur praktischen Umsetzung weitergeben konnten, freute einen Hausbesitzer aus Hirschberg. „Bei so einer Sanierung geht es auch um handwerkliches Geschick und die Freude am Umbau des eigenen Heims. Mit unserem Beispiel konnte ich andere Bürger aus unserer Gemeinde davon überzeugen, das Thema selbst anzugehen und etwas fürs Klima zu tun!“
Viele Besucher nutzten die Aktionstage „Wegen Sanierung geöffnet“, um sich zum Beispiel gezielt über Erfahrungen mit einer Wärmepumpe oder der Umstellung auf eine Hybridheizung aus Gas und Wärmepumpe zu informieren. Auch die Themen Wärmedämmung und Solarenergie waren gefragt. Viele Besucher suchten dabei nach einer ersten Orientierung. Gerade Besitzer von älteren Bestandsimmobilien stehen nämlich häufig vor dem Problem, dass sowohl die Heizung als auch das Dach sowie die Wände und Fenster energetisch modernisiert werden müssen. In vielen Fällen – das zeigte auch das Aktionswochenende – lautet die Frage deshalb: „Was sollen wir zuerst machen?“ Hier ist die Expertise eines Energieberaters besonders wertvoll, den die meisten Teilnehmer bei ihren Projekten eingebunden hatten. „Diese Unterstützung war für uns eine große Hilfe, auch wenn wir viel in Eigenleistung umgebaut haben. Für die Gesamtplanung ist der Rat eines möglichst unabhängigen Experten einfach unerlässlich“, betonte ein Hauseigentümer aus Heddesheim.
„Die Wärmewende, vor allem im Bestand, zählt zu den größten Herausforderungen bei der Reduzierung der CO2-Emissionen. Dabei wird die Suche nach dem richtigen Weg beim Heizen oder Dämmen immer aktueller. Die Gebäudesanierung im Bestand ist allerdings sehr komplex und individuell. Deshalb steht die KLiBA mit ihren persönlichen Beratungen allen Bürgerinnen und Bürgern in unserer Region zur Seite“, fasst Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA, das Aktionswochenende zusammen.
Alle Steckbriefe der beteiligten Familienhäuser samt Ansprechpartner finden Sie unter der KLiBA Homepage.
Über den Aktionstag „Wegen Sanierung geöffnet“
Ziel der KLiBA-Aktion ist es, Bürgerinnen und Bürger zu ermutigen, ihre Häuser energetisch zu sanieren. An gelungenen Beispielen werden die Machbarkeit der energetischen Gebäudemodernisierung direkt vor Ort gezeigt und Vorteile der Sanierung herausgestellt (hohe Energieeinsparung, mehr Komfort, Umweltschutz etc.). Der Aktionstag „Wegen Sanierung geöffnet“ ist Teil der Energiewendetage in Baden-Württemberg. Mehr Informationen unter www.energiewendetage.baden-wuerttemberg.de.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dr. Klaus Keßler
Geschäftsführer
Tel.: Telefonnummer: 06221 99875-0
effizientsaniert(@)kliba-heidelberg.de
Energiespartipps für den Herbst
Die Äpfel verströmen ihren feinen Duft. Die köstliche Kürbissuppe dampft auf dem Herd. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, die Blätter verfärben sich – ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst kommt und die Heizperiode beginnt.
Heizungswartung
Spätestens jetzt sollten Sie die Wartung der Heizungsanlage durchführen lassen. Die jährliche Heizungswartung spart bis zu 10 Prozent Energie. Lassen Sie die Wartung nur durch Fachleute durchführen und entscheiden Sie sich nicht ausschließlich nach den Wartungskosten. Nur eine fachgerechte Durchführung, nur vollständig gereinigte Kessel und Brenner sowie erneuerte Verschleißteile, wie z.B. Düsen und Filter senken ihre Heizkosten und vermindern das Risiko eines Heizungsausfalls in der kalten Jahreszeit. Ein Tipp: Lassen Sie sich auf der Rechnung die Lohnkosten extra ausweisen. Hausbesitzer können 20 Prozent dieser Kosten von der Steuer absetzen.
Heizkörper entlüften & Systemdruck prüfen
Es ist sinnvoll alle Heizkörper zu Beginn der Heizperiode zu entlüften. Erledigen sie diese Arbeiten am besten vor dem Wartungstermin. Falls Heizungswasser nachgefüllt werden muss, kann dies gleich die Fachfirma mit erledigen. Sie können den Systemdruck selbst am eingebauten Monometer im Heizungskeller prüfen. Hier sollte der Pfeil im grünen Bereich sein.
Heizungspumpe bei Bedarf austauschen
Wissen Sie, wie ihre Heizungspumpe aussieht und kennen Sie deren technische Daten? Wenn bei Ihnen zu Hause noch eine alte, ungeregelte Pumpe arbeitet, ist es höchste Zeit für deren Austausch. Seit einiger Zeit gibt es intelligente Pumpen, die sich automatisch auf den tatsächlichen Bedarf einstellen. Der Austausch der alten Pumpe durch eine neue Hocheffizienzpumpe spart bis zu 100 Euro Stromkosten pro Jahr und amortisiert sich in kürzester Zeit.
Elektronische Heizkörperthermostate
Jetzt ist Zeit sich mit Dingen zu beschäftigen, „die man immer schon mal machen wollte“. Austausch alter Thermostatköpfe gegen elektronische Thermostatventile kann auch ein Nichtfachmann schnell erledigen. Diese sind dann noch zu programmieren und wieder können dadurch bis zu 10 Prozent Heizkosten gespart werden. Programmieren heißt hier einfach die Zeiten einstellen, in denen nicht die volle Raumwärme benötigt wird. Tipp: Diese Thermostate sind auch für Mieter geeignet, da diese in die neue Wohnung mitgenommen werden können. Übrigens erkennen gute Thermostate auch offene Fenster und schließen beim Lüften die Heizkörper automatisch.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Neidenstein, Schloßstraße 9, alle vier Wochen mittwochs, zwischen 16:30-18:30 Uhr. Telefon 06221 99875-0.
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Energiespartipp: Alte Mauern mit jungem Energieverbrauch
Einen Altbau auf den Heizenergiebedarf eines Neubaus zu bringen, ist heute machbar. Es gibt bereits historische Gebäude, die nach der Sanierung den Verbrauch eines Energiesparhauses erreicht haben, ohne ihre denkmalgeschützte Fassade einzubüßen. Die meisten Bestandsgebäude stammen aber aus den Jahren 1950 bis 1980 und sind weitaus einfacher zu modernisieren. Die Herausforderung besteht darin, eine solche Sanierung richtig zu planen und finanziell zu stemmen.
Mit der finanziellen Belastung tut sich leichter, wer diese Art der Geldanlage als Investition in die Zukunft begreift und alle Mittel der finanziellen Förderung nutzt – angefangen von einer Energieberatung, die die Schwachstellen des Hauses bis ins Detail analysiert bis hin zum zinsgünstigen KfW-Darlehen oder direkten Zuschüssen von bis zu 40 Prozent der Investitionskosten, die bei Sanierung der Heizungsanlage beantragt werden können. Für kleinere Maßnahmen an der Gebäudehülle kann man immerhin 15 Prozent Zuschuss über die Bundesförderung für effiziente Gebäude erhalten.
Eine gedämmte Außenwand spart nicht nur viel Energie, sie erhöht auch die Behaglichkeit im Haus und den Wert der Immobilie. Aber auch schon kleinere kostengünstige Maßnahmen, wie das Dämmen der Rollladenkästen oder das Abdichten der Gebäudehülle gegen Luftzug, können sich spürbar auswirken.
Wertvolle Praxistipp für Ihre energetische Sanierung erhalten Sie während unserer Aktion „Wegen Sanierung geöffnet“ am 23. und 24. September 2023.
17 Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer in Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis zeigen Ihnen die durchgeführten Maßnahmen und Energieberater beantworten Ihre Fragen. Kommen Sie einfach vorbei! Mehr Info unter Webseite KliBa Heidelberg
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Heißzeit-Aktion der KLiBA und Klimaschutzagentur Mannheim beendet
Presseinformation 09/2023
Ganz schön heiß, Heidelberg, Mannheim und der Rhein-Neckar-Kreis
Heidelberg, 06.09.2023
Mit der #heisszeit-Aktion machten die Klimaschutzagentur Mannheim und die KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis, auf die Hitze-Problematik in der Rhein-Neckar-Region aufmerksam und vermittelten Verhaltenstipps zum Hitzeschutz im Sommer.
Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen, die sommerlichen Temperaturen bei sich zuhause sowie draußen im Grünen zu messen und die Ergebnisse den Klimaschutzagenturen mitzuteilen. Insgesamt erreichten die Agenturen 70 Messungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis.
Der Aktionsraum im Juli und August war geprägt von wechselhaften Wetterverhältnissen. Mit 17 Hitzetagen (Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 °C) und einer gemessenen Höchsttemperatur von 38,6 °C in Eppelheim brachte der Sommer die Bürgerinnen und Bürger der Region ins Schwitzen. Besonders interessant für die Klimaschutzagenturen waren die Unterschiede zwischen den gemessenen Innen- und Außentemperaturen. So wurde eine Messung aus dem Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-Ost eingereicht, bei welcher ein Temperaturunterschied von 12,8 °C zwischen Innen- und Außentemperatur erkennbar war (dabei handelte es sich um ein KfW-55-Haus).
Doch nicht nur mit großen Hitzewellen bleibt der Aktionsraum der #heisszeit-Aktion in Erinnerung. Mit 100 Litern pro Quadratmeter fielen im Juli knapp 30 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990. Im August waren es sogar 125 Liter pro Quadratmeter – und damit der nasseste August in Deutschland seit 2010.
Ob in der Stadt oder auf dem Land – die Auswirkungen des Klimawandels sind hautnah zu spüren. Über ihre sozialen Medien haben die Klimaschutzagenturen Hitzetipps und wissenswerte Informationen zum Thema Hitzewellen und Co. gestreut. Auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Aktion sind auf dem Instagram-Account der KLiBA (@kliba_heidelberg) zu finden.
Energiespartipp: Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose
Sie haben einen Balkon oder eine Terrasse? Dann können Sie dort eigenen Solarstrom gewinnen und aktiver Teil der Energiewende werden – mit einem Stecker-Solargerät. Diese kleinen Photovoltaik-Systeme werden oft auch Mini-Solaranlagen, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonkraftwerke genannt, weil sie sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren lassen. Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingestöpselt sind. Dann zählt der Stromzähler langsamer, es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger aus dem Netz dazu.
Woraus besteht eine Stecker-Solaranlage?
Stecker-Solargeräte bestehen meist aus 1 oder 2 Standard-Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Standard-Module sind etwa 1 Meter mal 1,7 Meter groß, wiegen etwa 20 Kilogramm und liefern eine Nennleistung von 350 bis über 400 Watt. Der Wechselrichter enthält die Elektronik, die den Gleichstrom, den das Solarmodul aus dem Sonnenlicht erzeugt, so in Wechselstrom umwandelt, dass der erzeugte Strom direkt ins Stromnetz des Hauses kann.
Was gibt es zu beachten
Die Verbindung mit dem Stromnetz erfolgt über ein Kabel mit einer Steckverbindung. Welcher Steckverbinder für den Anschluss vorgesehen ist, sollten Sie den Angaben des Herstellerbetriebs entnehmen können. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, den Spezialstecker Typ "Wieland" oder die in Haushalten üblichen Schuko-Stecker. Die Geräte sind grundsätzlich sehr sicher. Ende 2021 waren bereits über 190.000 solcher Systeme in Deutschland in Betrieb. Bisher ist kein einziger Fall von Sachschäden oder verletzten Personen bekannt geworden.
Besondere Sorgfalt ist geboten bei der Montage des Solarmoduls. Der Montageort und das Befestigungsmaterial müssen dafür geeignet sein. Auch dazu sollten Sie in den Angaben des Herstellerbetriebs (Bedienungsanleitung) Hinweise finden. Die meisten Unternehmen verkaufen auch fertige Montagesets. Wichtig ist hier vor allem, dass das Solarmodul nicht durch Wind beschädigt oder durch das eigene Gewicht herabfallen kann.
Es sind derzeit also zwei Anmeldungen notwendig: Beim lokalen Stromnetzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur.
TIPP: Seit dem 1. Januar 2023 sind Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher mit einem Umsatzsteuersatz von 0 Prozent versehen. Diese 0 Prozent gelten auch für Stecker-Solargeräte.
Förderungen
In vielen Kommunen gibt es Förderprogramme in Form von Zuschüssen. Informieren sie sich am besten bei ihrer Kommune vor Ort oder nutzen sie unsere Beratung.
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Bürger voller Energie
Presseinformation 08/2023
Über die neue Plattform kommen Bürgerinnen und Bürger mit Betreibern von Photovoltaik-Anlagen in Kontakt
Heidelberg, 03. August 2023. Erneuerbare Energien gewinnen in Deutschland kontinuierlich an Bedeutung und deren Ausbau am Tempo. Ein Rekord gibt es bereits in erstem Halbjahr 2023 – laut eines Berichts des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme stammte der ins Netz eingespeiste Strom bereits zu über 57 Prozent aus erneuerbaren Quellen.
Zum Erreichen der Klimaschutz-Ziele ist dennoch der weitere großflächige Ausbau von Photovoltaik und anderer Formen der Erzeugung erneuerbarer Energien dringend nötig. Manche Menschen nehmen ihre Energiewende selbst in die Hand.
Online-Karte zu Photovoltaik (PV)-Anlagen in der Rhein-Neckar-Region – erfahren wie es läuft
Die KLiBA hat im Jahr 2021 eine interaktive Online-Karte zur Visualisierung der PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden in der Rhein-Neckar-Region veröffentlicht. Die Karte wurde kontinuierlich erweitert, mit Freiflächenanlagen und Kommunen mit einem Förderprogramm für PV-Anlagen und/oder Balkonkraftwerke.
Unser Format „Bürger informieren Bürger“ ist jetzt online. Besitzerinnen und Besitzer der dargestellten PV-Anlagen sind bereit, ihre Erfahrungen als Betreiberinnen und Betreiber mit anderen Bürgerinnen und Bürgern zu teilen. Besuchen Sie die Online Karte unter folgender Adresse pv-karte-rhein-neckar.kliba-graph.de und entdecken Sie die PV-Anlagen in unserer Region.
Sie besitzen eine PV-Anlage und würden gerne bei „Bürger informieren Bürger“ mitmachen?
Wir nehmen auch Ihre PV-Anlage in die Liste der Best-Practice-Beispiele auf. Schreiben Sie uns eine E-Mail an pv@kliba-heidelberg.de und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung.
Sie besitzen keine PV-Anlagen, würden gerne für weitere Informationen eine Betreiberin/einen Betreiber kontaktieren? Den Link zum Kontaktformular finden Sie im dazugehörigen PV-Anlagen-Steckbrief.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen: Silvia Böse, Telefon: 06221 99875-36, www.kliba-heidelberg.de
Photovoltaik-Netzwerk Rhein-Neckar berät
Was beim Erwerb und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen bei den Experten des bei der gemeinnützigen KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis GmbH angesiedelten Photovoltaik-Netzwerkes Rhein-Neckar. Das Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell gefördert. Die Fachleute der KLiBA, unterstützen die Kommunen in der Region bei der Umsetzung einer lokalen Photovoltaik Kampagne. In deren Rahmen informieren Sie Bürgerinnen und Bürger der Kommune über Möglichkeiten, Nutzen und Kosten der Sonnenstromerzeugung.
Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.
Energiespartipp: Heizungspumpen
Ältere Heizungspumpen sind – gerade in Ein- und Zweifamilienhäusern – oft hoffnungslos überdimensioniert. Wenn Sie noch eine Pumpe mit Drehzahl- oder Stufenregelung (1, 2 oder 3) haben, sollten Sie gleich prüfen, ob nicht die niedrigste Stufe ausreicht, um Ihre Heizkörper auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Bei einem fälligen Pumpenaustausch oder einer Heizungssanierung ist vordergründig am Wichtigsten, dass alle Heizkörper warm werden. Wenn Sie aber aus Vorsicht eine zu große Pumpe wählen, sind die Folgen:
- eine schlechtere Ausnutzung des Kessels (geringerer Wirkungsgrad),
- Geräuschprobleme an den Ventilen und
- unnötig viel elektrische Antriebsenergie (Strom).
Dabei führt eine saubere hydraulische Einregulierung des Rohrnetzes oft besser zum Ziel: Es reicht dann eine wesentlich kleine Umwälzpumpe.
Darüber hinaus hat die neue Pumpe in aller Regel eine elektronische Regelung, die ihre Leistung kontinuierlich den Druckverhältnissen im Rohrleitungsnetz (je nach Stellung der Thermostatventile) anpasst. Ausnahmen sind allenfalls die Warmwasser-Zirkulation oder die Speicher-Ladepumpe.
Ein weiteres Thema ist der Stromverbrauch. Für jede Pumpe ist heute ein Energie-Effizienz-Index (EEI) angegeben, der möglichst niedrig sein sollte. Die effizientesten Umwälzpumpen haben einen EEI von maximal 0,20.
Fazit: Achten Sie stets darauf, dass eine hocheffiziente Heizungspumpe mit angepasster Leistung eingesetzt wird!
Hocheffizienzpumpen sowie der hydraulische Abgleich werden aktuell über das Zuschuss-Programm „Heizungsoptimierung“ der BAFA gefördert. Fragen Sie im Vorfeld Ihren KLiBA-Berater.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Energiespartipp: Alte Heiztechnik: Erneuern oder Optimieren?
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Wenn der Schornsteinfeger dem alten Heizkessel noch gute Abgaswerte bescheinigt, bedeutet es nicht, dass die Zeit für eine Modernisierung aus energetischer Sicht fernliegt. Ein sparsames Neugerät kann gegenüber einem ineffizienten Altkessel einiges an Energie sparen. Außerdem müssen, damit die Energie- und Wärmewende gelingt, schnellstmöglich viele Gebäude zukunftsfähig aufgestellt werden. Der entscheidende Faktor dafür ist, dass die Gebäude mit erneuerbaren Energien beheizt werden können. Heizen und Warmwasser mit Erneuerbaren Energien heißt für die meisten Gebäude: Anschluss an ein Wärmenetz oder eine eigene Wärmepumpe nutzen.
Wann also ist es Zeit für eine Heizungsmodernisierung?
Wenn der bestehende Kessel älter als zehn Jahre ist, sollte bei jetzt schon über einem künftigen Austausch nachgedacht werden. Es ist ratsam sich einen Plan zurecht zu legen, welches Heizungssystem in Zukunft da Gebäude versorgen soll. Dabei kommen meist nur zwei Möglichkeiten in Betracht.
Heiztechnik der Zukunft
Falls Fernwärme schon vorhanden ist, kann man sich einfach daran anschließen lassen. Falls noch keine Fernwärme vorhanden ist, fragen sie bei ihrer Kommune einmal nach, ob und wann ggf. eine solches Wärmenetz geplant ist. Viele Kommunen stellen gerade eine Wärmeplanung auf um die Gebäude zukünftig mit erneuerbarer Fernwärme zu versorgen.
TIPP: Auch Übergangslösungen zur Überbrückung der Zeit bis zur Installation der Fernwärme werden staatlich gefördert.
Eine weitere Alternative zu den Wärmnetzen stellt die Installation einer Wärmepumpe dar.Diese nutzen Umweltwärme aus der Luft, dem Boden oder dem Grundwasser. Sie heben diese niedrigen Temperaturen unter Einsatz von Strom auf ein für die Heizung nutzbares Temperaturniveau an. Je höher sie die Temperatur anheben müssen, desto mehr Strom brauchen sie dafür. Deshalb soll die Vorlauftemperatur der Heizung bei max. 55 °C liegen. Dafür müssen die meisten älteren Gebäude fit gemacht und gezielt auf die Nutzung Erneuerbarer Energien vorbereitet werden. Je nach Zustand bedeutet das, zumindest einzelne Bauteile wie Dach, Fassade, Fenster oder Kellerdecke gut zu dämmen, nach Möglichkeit Flächenheizungen einzusetzen oder ggf. einzelne Heizkörper auszutauschen.
WICHTIG: Bei einer Heizungsmodernisierung sollte unbedingt ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Dabei wird die Wärmeverteilung so optimiert, dass alle Heizkörper nur die wirklich notwendige Wärmemenge bekommen.Wer heute schon etwas tun will kann an der bestehenden Heizung Optimierungen vornehmen. Dies betrifft die nutzeroptimierte Regelung, die Dämmung von zugänglichen Leitungen oder auch den Austausch von Heizungspumpen.
Fördermittel gibt es nicht nur für den Austausch, sondern auch für die Optimierung bestehender Heizungsanlagen.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Neidenstein, Schloßstraße 9, alle vier Wochen mittwochs, zwischen 16:30-18:30 Uhr. Telefon 06221 99875-0.
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Energiespartipp: Heizen mit Erneuerbaren Energien
... Die Zeit ist reif für klimafreundlichere Heizungen
Ein Service Ihrer Gemeinde Neidenstein
Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist nicht nur für das Eindämmen des Klimawandels unabdingbar, sondern auch durch die hohen Energiepreise ökonomisch sinnvoll. Die Bundesregierung hat bereits 2021 das Klimapaket auf den Weg gebracht. Ein zentrales Element darin ist eine höhere CO2-Bepreisung. Seit Januar 2023 beträgt der Preis 30 Euro pro CO2 -Tonne für Kraft- und Brennstoffe im Verkehrs- und Gebäudebereich. Danach steigt der Preis schrittweise bis zu 65 Euro im Jahr 2026 an. Die neuen Regeln und die hohen Energiekosten für fossile Brennstoffe verteuern die Energiekosten unsanierter Gebäude mit fossilen Heizungen und verbilligen gedämmte Häuser, die erneuerbare Energien nutzen.
Austauschprämie für alte Ölheizungen und staatliche Förderprogramme
Am 1. Januar 2020 ist der Austauschbonus für alte Öl-, Gas-und KohleheizungensowieNachtspeicher-Stromheizungenin Kraft getreten. Der Bonus beträgt 10 Prozent. Mit dem staatlichen Zuschussproramm für Anlagen zur Wärmeerzeugung (BEG-EM) werden klimafreundlichere Heizungen wie Wärmepumpen, Wärmenetze und Solaranlagen höher gefördert. Das zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt je nach gewählter Heizungstechnik bis zu 40 Prozent der Investitionskosten.
Umdenken gefragt!
Ab Januar 2024 müssen neue Heizungen mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energie betrieben werden. Hierzu werden gerade die entsprechenden Gesetzesänderungen, unter anderem im Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) auf den Weg gebracht. Dies war bereits im Koalitionsvertrag von 2021 verabredet worden. Um die Hausbesitzer zu unterstützen, sind umfangreiche Änderungen in der Förderlandschaft vorgesehen. Am 19. April verkündete das BMWK ein neues „Förderkonzept für erneuerbares Heizen“, das in der Folge der 65-Prozent-EE-Anforderungen gelten soll. Das Förderkonzept sieht bis zu 50 Prozentige Zuschüsse für die neue Heiztechnik vor.Neben den Zuschüssen sollen Förderkredite angeboten werden, um die finanziellen Belastungen zeitlich zu strecken. Dabei soll es sich um zinsgünstige Kredite bis zu 60.000 Euro handeln, die die Bonusförderungen als Tilgungszuschüsse integrieren.
Fazit: Hauseigentümer sollten bedenken, dass Heizungen auf Basis fossiler Energien künftig im Betrieb deutlich teuer werden. Erneuerbare Heizungen, die weniger oder kein CO2 ausstoßen, sind zur Einhaltung der Klimaziele unbedingt notwendig. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, gibt es eine gut aufgestellte Förderung.
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Photovoltaik in der Rhein-Neckar-Region sichtbar gemacht
Presseinformation 6/2023
Photovoltaik in der Rhein-Neckar-Region sichtbar gemacht
Heidelberg, 05. Juni 2023. Die Energieversorgung wird in Deutschland grundlegend umgestellt. Der Ausbau der erneuerbaren Energien gewinnt an Tempo – für eine sichere, klimaverträgliche und erfolgreiche Zukunft. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg 2022 die Einspeisung aus erneuerbaren Energien um 7,3 Prozent auf einen Anteil von 46,3 Prozent des Bruttostromverbrauchs. Bis 2030 sollen es mindestens 80 Prozent werden.
In Baden-Württemberg ist der Anteil der Erneuerbaren ebenfalls gestiegen. Dank des erhöhten Ausbaus der Photovoltaik haben sich insbesondere die Erträge im Bereich Strom positiv entwickelt: 2022 gab es einen Zubau von gut 800 Megawatt (MW) – 180 MW im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil an der Bruttostromerzeugung liegt nun bei 14,4 Prozent.
Mehr Tempo ist unbedingt erwünscht. Denn auch auf den Dächern unserer Region schlummert ein großes Potenzial zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Das Photovoltaik (PV)-Netzwerk Rhein-Neckar und die KLiBA haben bereits eine Online-Karte zur Visualisierung der PV-Anlagen in der Rhein-Neckar-Region veröffentlicht. Besuchen Sie unsere Karte unter pv-karte-rhein-neckar.kliba-graph.de und verfolgen Sie den Zubau der Photovoltaik in unserer Region.
Sie sind stolzer Betreiber einer PV-Anlage? Gerne nehmen wir Ihre PV-Anlage in die Liste der Best-Practice-Beispiele auf. Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen: Silvia Böse, Telefon: 06221 99875-36, pv@kliba-heidelberg.de
Neue Serviceleistung der KLiBA und des Photovoltaik-Netzwerks Rhein-Neckar - Kommunen mit einem Förderprogramm
Um Bürgerinnen und Bürger bei dem Erwerb einer Photovoltaik-Anlage bzw. einem Balkonkraftwerk zu unterstützen, bieten viele Kommunen Förderprogramme an. Jetzt zeigt die Online-Karte die Kommunen der Region, die eine Förderung für PV-Anlagen und/oder Stecker-Solargeräte anbieten. Mit einem Mausklick werden Bürgerinnen und Bürger auf die jeweiligen Förderprogramm-Seiten weitergeleitet.
Photovoltaik-Netzwerk Rhein-Neckar berät
Was beim Erwerb und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen bei den Experten der gemeinnützigen KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis gGmbH und dem dort angesiedelten Photovoltaik-Netzwerks Rhein-Neckar. Das Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell gefördert. Die Fachleute der KLiBA, unterstützen die Kommunen der Region bei der Umsetzung einer lokalen Photovoltaik-Kampagne. Im Rahmen dessen informieren Sie Bürgerinnen und Bürger der Kommune über Möglichkeiten, Nutzen und Kosten der Sonnenstromerzeugung.
Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de.
Energiespartipp: Elektromobilität
Mit dem eigenen Stromer bares Geld verdienen…
…klingt verrückt, ist es aber nicht! Nicht nur die Kfz-Steuerbefreiung bis 2030 sowie die geringen Betriebs- und Wartungskosten eines Elektroautos wirken sich positiv auf den eigenen Geldbeutel aus. Seit dem Jahr 2022 können E-Auto-Fahrer ihre eingesparten Treibhausgasemissionen verkaufen. Über Zwischenhändler veräußern Sie diese sogenannten THG-Quoten (Treibhausminderungsquoten) letztendlich an Mineralölunternehmen, die verpflichtet sind ihre CO2-Emissionen jährlich zu senken. Die THG-Quoten sind ein Klimaschutzinstrument, das einen Anreiz bietet, die eigenen Treibhausgasemissionen zu senken, z. B. eben durch den Umstieg von Verbrenner auf Stromer.
Lieber klein und fein, statt groß und famos!
Ist die Anschaffung eines E-Autos geplant, sollte man möglichst auf einen Kleinwagen setzen. Dieser hat durch die kleinere Batterie einen leichteren CO2-Rucksack und benötigt auch für die Fahrt weniger Energie als größere Autos, wie z. B. SUVs. So spart man Energie und Geld – und hat nebenbei weniger Ärger mit der Parkplatzsuche.
Wohin mit dem eigenerzeugten Sonnenstrom vom Dach?
Ganz klar, ins Auto! Sind die Sommertage lang und die Sonne knallt auf die PV-Anlage, ist es Zeit die saubere Energie auch ins Auto zu tanken. Natürlich kann man das Auto immer genau dann an die Wallbox hängen, wenn gerade die Sonne scheint. Doch um den selbsterzeugten Strom möglichst effizient zu nutzen, sollte man PV-Überschussladen. Einige Wallboxen können nämlich so eingestellt werden, dass sie nur dann laden, wenn genügend PV-Strom für Haus und E-Auto zur Verfügung steht. So kann der Anteil der Eigennutzung des PV-Stroms erhöht und der Bezug von externer Energie verringert werden.
„One-Pedal-Drive“
Um ein E-Auto zu fahren, benötigt man fast nur noch ein Pedal: Das Strompedal (=Gaspedal). Denn E-Autos lassen sich fast komplett mit dem Strompedal steuern und besitzen die Fähigkeit zur Rekuperation. Das bedeutet: Sobald das Strompedal nicht mehr betätigt wird, bremst das E-Auto aktiv ab und nutzt die entstehende Bremsenergie, um die Batterie zu laden. Das erhöht nicht nur die Reichweite, sondern fördert auch ein vorausschauendes und ruhigeres Fahren.
Die KLiBA steht zu Ihrem individuellen Anliegen zum Thema Elektromobilität gerne beratend zur Verfügung.elektromobilitaet@kliba-heidelberg.de, Fon 06221 99875-32 oder -33.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Energieeffiziente Haushaltsgeräte gesucht!
Eine Verbraucherinformation „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2023“ ist erschienen.
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Die kostenfreie KLiBA-Broschüre „Besonders sparsame Haushaltsgeräte 2023“ informiert über verschiedene Modelle und gibt wichtige Hinweise zur Einordnung der Geräte nach Effizienz-Label oder Klimaklassen. Sie hilft den richtigen Kühl- und Gefrierschrank, die Waschmaschine oder die Spülmaschine zu finden. So belastet eine Kühl-Gefrierkombination mit hohem Verbrauch in 15 Jahren Betriebsdauer die Haushaltskasse um 1.000 Euro mehr, als eines der empfohlenen Modelle. Ein vermeintliches Schnäppchen kann sich damit letztlich als teurer Fehlkauf entpuppen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können die Broschüre als pdf-Datei unter KliBa Heidelberg herunterladen. In Deutschland werden etwa 2.200 verschiedene Kühl- und Gefriergeräte, 600 Waschmaschinen, 1.100 Spülmaschinen, 350 Wäschetrockner und 100 Waschtrockner (Stand Winter 2023) angeboten. In dem Faltblatt sind besonders sparsame Modelle üblicher Bauarten und Größenklassen zusammengestellt. Es soll als Orientierung dienen, wenn man auf niedrigen Strom- und Wasserverbrauch achten will.
Neben einer guten Leistung, Zuverlässigkeit und einer langen Lebensdauer empfiehlt es sich, bei einem neuen Gerät auch die Sparsamkeit in puncto Strom- und Wasserverbrauch mit zu berücksichtigen. Ein niedriger Strom- und Wasserverbrauch spart Betriebskosten und entlastet gleichzeitig die Umwelt. Da die Geräte oftmals eine Anschaffung für viele Jahre sind, ist es zu empfehlen, die Anschaffungskosten und die Betriebskosten gegeneinander abzuwägen. Ein weiterer Link, die den Interessenten bei ihrer Entscheidung hilft: Spargeräte.
Mit diesen Informationen gewappnet können Verbraucher dann bei Händlern Preisangebote für besonders sparsame Geräte einholen und dabei schon abschätzen, was sie später für Betriebskosten haben werden.
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Energiespartipp: Umweltschutz mit Frühjahrsputz
Pressemitteilung, 4/2023
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Die Tage werden wieder länger, wärmer und freundlicher. Man schöpft neue Kraft. Wir nehmen den Frühjahrsputz und Umweltschutz in Angriff. Das trifft sich gut! Denn ein Frühjahrsputz an manchen Ecken und Enden hilft dabei auch Energie einzusparen.
Cool bleiben: Wussten Sie, dass eine zwei Millimeter dicke Eisschicht den Stromverbrauch Ihres Tiefkühlgeräts um rund zehn Prozent erhöht? Das regelmäßige Abtauen Ihrer Tiefkühltruhe bzw. Gefrierschrankes ist ein Muss, um mit unnötigem Energieverbrauch kurzen Prozess zu machen. Wenn die Dichtungen des Kühlschrankes verschmutzt sind, schließt die Tür nicht richtig. Folglich geht Kälte verloren und der Kühlschrank benötigt mehr Strom um die Temperatur zu halten. Die ideale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 7°C und das Gefrierfach ist mit etwa -18 °C ausreichend gekühlt.
Durchblick verschaffen: Fensterputz macht sich bezahlt. Schmutz verschlechtert die Lichtdurchlässigkeit und Sie schalten früher das Licht an. Darum sparen saubere Scheiben Energie. Beim richtigen Lüften lässt sich weitere Energie einsparen: Bereits ein paar Minuten Stoßlüften sind ausreichend, um genügend frische Luft einzulassen.
Clever waschen und trocknen: Wird den Waschmaschinen mehr Zeit für ihre Arbeit eingeräumt, zahlen sie es mit einer niedrigeren Stromrechnung zurück. Es ist es Irrglaube, dass Waschmaschinen, die im Energiespar-Programm 120 Minuten oder länger laufen, auch mehr Energie verbrauchen. Das Geheimnis liegt in der Waschtemperatur verborgen: Rund drei Viertel der Energie geht fürs Erhitzen des Wassers drauf. Es lohnt sich, mit möglichst niedrigen Temperaturen zu waschen. Trockner mögen im Haushalt praktisch sein, doch energetisch sind sie die großen Verlierer im Vergleich zur guten alten Wäscheleine. Daher ist das Trocknen der Wäsche an der frischen Luft bzw. in einem gut belüfteten Innenraum vorzuziehen.
Kampfansage dem Kalk: Denn jeder Millimeter Kalkablagerung auf den Heizstäben der Geräte lässt den Stromverbrauch um etwa 8 Prozent steigen. Der Boiler sollte ebenso regelmäßig entkalkt werden, jedoch von einem Fachmann. Durch eine dicke Kalkschicht an den Heizstäben wird das Wasser hier langsamer erhitzt – es wird also mehr Energie für das gleiche Ergebnis benötigt.
Backofen-Glanz: Mit Spülmittel statt umweltbelastendem Backofenreiniger putzen. Gegen Fettfilm und -Verkrustung hilft eine Lösung aus einem Liter Wasser und zwei Esslöffeln Soda.
Strom sparen mit Ökostrom? Der Aufwand ist minimal, das Ergebnis wird Sie überraschen: Durch einen einfachen und kostenlosen Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter vermeidet ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh fast 1.000 kg klimaschädliche CO2-Emissionen pro Jahr. Damit sparen Sie zwar keinen Strom, tragen aber dazu bei, den Planeten als lebenswerten Ort zu erhalten – auch in Zukunft. Klimaschutz hat zwar seinen Preis, jedoch gibt es mitunter vergleichsweise günstige Angebote zu klimafreundlichem Strom auch bei seriösen Ökostromanbietern – vergleichen lohnt sich.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Sonnenkraftwerke auf versiegelten Flächen
Presseinformation 4/2023
Das Land Baden-Württemberg fördert Photovoltaik-Anlagen auf Bestands-Parkplätzen
Heidelberg, 4. April 2023. Parkplätze mit Photovoltaik-Anlagen überdachen – das ist eine der vielen Maßnahmen in Baden-Württemberg, um die Energiewende im Land voranzutreiben und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Mit dem am 30. März 2023 gestarteten Förderprogramm unterstützt das Land die Installation von Photovoltaik (PV)-Anlagen auf bestehenden Parkflächen mit mindestens 35 Stellplätzen.
Als erstes Bundesland fördert Baden-Württemberg ab sofort die Installation von PV-Anlagen auf bereits bestehenden Parkplätzen mit mindestens 35 Stellplätzen. Und das birgt Potenzial! Anstatt Wiesen und Weiden mit PV-Anlagen zu verschatten, nutzt man bereits versiegelte Flächen, um mithilfe von PV-Überdachungen zusätzlich umweltfreundliche Sonnenenergie zu erzeugen. Darüber hinaus gehören saunaartige Temperaturen und kochend heiße Lenkräder im Auto der Vergangenheit an, da die Überdachung ganz nebenbei Schatten und Schutz für die darunter parkenden Fahrzeuge spendet.
Seit 1. Januar 2022 besteht in Baden-Württemberg die Pflicht zur Installation einer Photovoltaik-Anlage bei neuen Parkplätzen ab 35 Stellplätzen. Das neue Förderprogramm verfolgt das Ziel, bereits bestehende Parkflächen zugunsten des Klimaschutzes und der Energiewende effizient zu nutzen, indem diese mit PV-Anlagen überdacht und so zu Sonnenkraftwerken verwandelt werden.
„Auf diese Weise wird der knapp bemessene Raum doppelt genutzt. Das kann den Ausbau der Sonnenenergie gerade bei uns in der Region voranbringen“ hofft Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der kreisweiter KLiBA, Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg – Rhein-Neckar-Kreis gGmbH.
Neues Förderprogramm schafft Anreiz für bestehende Parkflächen
Vor diesem Hintergrund schafft das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft mit seinem Förderprogramm einen Anreiz, Photovoltaik auf Bestands-Parkplätzen auszubauen. Gefördert werden zum einen Investition in eine PV-Überdachung von bestehenden Parkflächen mit mindestens 35 Stellplätzen in Verbindung mit einer neu zu errichtenden, an das Verteilnetz angeschlossenen Anlage. Zum anderen wird die Erstellung von regionalen und vernetzenden Konzepten unterstützt.
Antragsberechtigt sind Unternehmen, rechtsfähige Personengesellschaften sowie juristische Personen des privaten Rechts, Kommunen, Gemeindeverbände, Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen.
Im ersten Schritt hält der Fördertopf 2,5 Millionen Euro bereit. Das Förderprogramm wird im Laufe des Jahres weiterentwickelt und um weitere Förderbereiche erweitert.
Anträge können ab sofort bis zum 22. Mai 2023 beim Projektträger Karlsruhe (PTKA) gestellt werden. Unter dem Link: https://www.ptka.kit.edu/parkplatzuberdachung-mit-photovoltaik-2577.html finden Sie alle notwendigen Unterlagen.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer, Telefonnummer: 06221 99875-0, Mail: info(@)kliba-heidelberg.de
Energiespartipp: Der kostenfreie KLiBA-Gebäude-Wärmepass
Pressemitteilung, März 2023
Ein Service Ihrer Gemeinde Neidenstein
Wohin die Reise geht, lässt sich im Reisepass am jeweiligen Länderstempel ersehen. Im Gebäude-Wärmepass der KLiBA für Häuser ist das Ziel der Reise mit Noten angegeben und die führen in eine energiesparende Zukunft. Er weist die energetische Qualität des Gebäudes aus, erfasst allgemeine Gebäudedaten und fasst die Ergebnisse der Bewertung anschaulich zusammen. Mit dem „Wärmepass“ erfahren die Eigentümer und Hausbewohner für welche Gebäudeteile – Kellerdecke, Fassade, Dach, Fenster oder Heizung – wie viel Energie und Geld sie durch eine Sanierung einsparen können.
Die Endnote für den Ist- und Sollzustand des Hauses ist in zwei Bereiche aufgetrennt. Somit ist es Eigenheimbesitzer sofort möglich zu sehen, wie sich die Note mit den vorgeschlagenen Maßnahmen verbessert. Weist die Gebäudehülle große Defizite auf, während die Anlagentechnik aber relativ modern ist, dann fällt die Entscheidung das Gebäude erst einmal zu dämmen leichter.
Der Wärmepass ist – im Gegensatz zum Energiepass für Vermieter – für jeden interessant, der Eigentümer einer Immobilie ist, egal ob selbstgenutzt oder vermietet.
Bürger aus dem Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg können sich für ihr Gebäude den Wärmepass kostenfrei ausstellen lassen und so erfahren, welche Maßnahmen bei der Sanierung welche Einsparungen bewirken. Für den Wärmepass können Eigenheimbesitzer einen Fragebogen bei der KLiBA anfordern oder auf ihrer Internetseite unter kliba-heidelberg.de/kliba-gebaeudewaermepass/ herunterladen. Beim Ausfüllen sind die KLiBA-Energieberater gern behilflich. Das Ergebnis, das in etwa vier Wochen vorliegt, können Hausbesitzer mit einem Energieberater während einer KLiBA-Energieberatung diskutieren.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Energiespartipp: Wände atmen nicht
Pressemitteilung, Februar 2023
„Die Wände eines Hauses müssten atmen, damit sich die Luft im Haus erneuern kann“ – diese Meinung begegnet einem immer wieder. Daher sehen viele Hausbesitzer von einer Außenwanddämmung ab und verzichten damit auf eine effektive Maßnahme zur Reduzierung ihres Energieverbrauchs.
Die Behauptung, dass Wände atmen können – also zum Luftaustausch im Haus beitragen – ist schlichtweg falsch. Dies wurde schon 1928 von dem Physiker Raisch widerlegt. Eine massive verputzte Wand ist luftdicht und kann nicht atmen im Sinne eines Luftaustauschs. Eine notwendige Lüftung findet zu 98 Prozent nur durch regelmäßiges Öffnen von Fenstern und Türen oder über eine Lüftungsanlage statt. Insgesamt müssen während der Heizperiode 1.000 bis 2.000 Liter Feuchtigkeit in einem Einfamilienhaus durch Lüftung nach draußen transportiert werden.
Das einzige, was sich im Winter durch die Wände nach draußen bewegt, sind etwa 1 bis 2 Prozent des Wasserdampfes, der sich in der Innenraumluft befindet. Da Dämmstoffe wie Polystyrol diffusionsoffen sind wie Holz, können diese geringen Mengen an Wasserdampf, die tatsächlich durch die Wand „gehen“, problemlos nach außen abgeben werden. Für ein gutes Raumklima ist diese geringe Menge nicht relevant.
Die häufigste Ursache für Schimmel im Wohnraum ist eher eine fehlende oder zu schwache Dämmung in Verbindung mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt. Die Feuchtigkeit in der Raumluft, unterstützt durch Kochen oder Duschen, schlägt sich an kalten Stellen der Außenwand als Tauwasser in geringen Mengen nieder und bietet damit eine Grundvoraussetzung für Schimmelbildung. Besonders gefährdet sind Raumecken und durch Möbel verstellte Außenwände.
Eine Dämmung dieser Wände von außen sorgt für warme Wandflächen und verhindert, dass sich Feuchtigkeit niederschlagen kann und beugt somit Schimmel vor. Eine gute Dämmung ist wichtig für das Raumklima im Haus und spart darüber hinaus Energiekosten.
Energieeffizienzhäuser und nachträglich gut gedämmte Altbauten haben eine hohe Wohnbehaglichkeit und verbinden dies mit Energieeinsparung und Umweltentlastung. Demgegenüber findet man in der nicht gedämmten Bausubstanz mit "atmenden Wänden“ häufig Mängel.
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Elektromobilität in Wohnungseigentümergemeinschaften
Energiespartipp: Clever heizen?
Presseinformation, Dezember 2022
Clever heizen? Mit dem richtigen Dreh bekommen Sie dies hin.
Heizen ist ein CO2-Schwergewicht. Mit durchschnittlich rund zwei Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr bringt es Ihre Klimawaage ganz schön aus dem Gleichgewicht.
Als Regel gilt: Ein Grad weniger senkt den Verbrauch an Heizenergie um sechs Prozent. Die optimale Wohnraumtemperatur liegt bei 20 Grad (Stufe 3) und im Bad sogar bei rund 23 Grad (Stufe 3-4). Das Kinderzimmer darf angenehme 22 Grad haben. Im Schlafzimmer dagegen sind 15 bis 16 Grad angenehm, ebenso wie in der Küche (Stufe 2). Bei ungenutzten Räumen oder Dielen kann die Thermostat-Einstellung sogar nur auf 1 stehen.
Entlüften von Heizkörpern. Heizkörper sollten in regelmäßigen Abständen entlüftet werden. Wenn die Heizkörper anfangen zu gluckern oder nicht mehr richtig aufheizen, bedeutet das nämlich, dass zu viel überschüssige Luft in ihnen ist. Idealerweise werden Heizungen einmal jährlich mit einem speziellen Schlüssel entlüftet, am besten, bevor die Heizperiode beginnt. Durch diese Maßnahme können Sie Ihre Heizkosten um bis zu 15 Prozent senken.
Programmierbare Thermostate einbauen. Damit lässt sich die Wärmezufuhr individuellen Bedürfnissen anpassen. Die Geräte sind mit einer Elektronik versehen, die minutengenau bestimmt, wann die Temperatur steigt und wieder absinkt. Während der Nachtstunden wird die Wärme durch die Zeitschaltuhr gesenkt und morgens wieder hochgefahren.
Heizungen sollten nicht mit schweren Möbeln zugestelltwerden, damit sie ihre Wärme ungebremst abgeben können. Auch dicke Gardinen oder Vorhänge sowie Holzvertäfelungen verhindern, dass die warme Luft ausströmen kann und sollten daher gemieden werden.
Türen zu wenig beheizten Zimmern schließen. Offene Türen kühlen Zimmer, die eigentlich warm bleiben sollen, aus, während Räume, in denen Kühle herrschen soll, unnötig erwärmt werden. Außerdem steigt dadurch die Gefahr der Kondenswasserbildung, die an den Außenwänden des kühleren Zimmers entstehen kann, sobald wärmere Luft aus anderen Räumen eindringt. Das ist auch der Grund dafür, warum Schlafzimmer morgens gelüftet werden sollten. So kann die Feuchtigkeit, die über Nacht entstanden ist, besser abziehen.
Heizleistung in der Nacht herunterfahren. Wer die Vorlauftemperatur seiner Heizung nachts auch nur minimal drosselt, kann bereits eine große Ersparnis erzielen. Die Temperatur von 20 auf 17 Grad zu senken, bedeutet bereits fünf bis zehn Prozent weniger Heizkosten. Diese Einstellung nennt man Nachtabsenkung und sie wird an ihrer Heizungsanlage selbst eingestellt.
Im Urlaub heizen – ja oder nein? Bevor Sie in die Ferien fahren, sollten Sie ihre Heizkörper nicht komplett herunterfahren. Es ist besser, sie bei niedrigerer Temperatur beständig weiterlaufen zu lassen.
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Energiespartipp: Frische Luft muss sein
Presseinformation, November 2022
Gegen zu viel CO2- und Feuchtigkeit im Haus hilft Lüften. 8 bis 15 Liter Wasser können täglich in Innenräumen entstehen und dann an kalten Außenwänden von nicht oder schlecht gedämmten Gebäuden kondensieren. Dies schafft günstige Bedingungen für Schimmelpilze. Allergien, chronische Erkrankungen der Atemwege können z.B. die Folge sein.
Welche Möglichkeiten und Regeln gibt es, ein hygienisch behagliches Raumklima „einzustellen“, ohne dabei Energie zu verschwenden und Schimmel sowie Bauschäden zu vermeiden:
- Hohe Luftfeuchtigkeit, die meist in Bad, Küche, beim Wäschetrocken und Bügelräumen entsteht, sofort nach draußen lüften und nicht in andere Räume verteilen.
- Stoßlüften: Um die gesamte Raumluft auszutauschen reicht es aus, im Winter bei weit geöffnetem Fenster und abgedrehten Heizkörpern für zwei bis drei Minuten und in der Übergangszeit bis maximal 15 Minuten zu lüften - mindestens zwei Mal täglich, oft genutzte oder stark begrünte Räume (auch Schlafzimmer) 3 bis 4 Mal täglich.
- Auch bei Regen lüften
- Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen immer schließen und bei Bedarf leicht beheizen.
- Luftfeuchte mit einem einfachen Hygrometer überwachen.
- Für die Lüftung zwischen Außenwand und Möbeln 2 bis 4 cm Platz lassen und Raumecken aneinander stoßender Außenwände nicht zustellen.
Wer nicht ständig die Fenster öffnen will, kann sich eine mechanische Wohnungslüftungsanlage einbauen lassen. Sinnvoll dimensioniert und auf das Gebäude abgestimmt, schafft sie ein Optimum an Luftqualität und Energieeinsparung.
Unterschieden wird zwischen Abluftanlagen (aufgrund kurzer Kanallängen auch im Altbau realisierbar) einerseits und Zu-/ Abluftanlagen andererseits. Letztere benötigen ein komplettes Kanalsystem, was im Altbau meist schwieriger zu installieren ist. Dafür gibt es diese Anlagen auch mit Wärmerückgewinnung, die neben der besseren Luftqualität zusätzlich Energie einspart. Alternativ gibt es auch dezentrale Lüftungsanlagen, die einzelne Räume kontrolliert belüften. Solche Systeme werden beispielsweise in den Außenwänden unterhalb der Fenster eingebaut und verfügen ebenfalls über eine Wärmerückgewinnung.
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Energiespartipp: Nur eine sparsame Heizung ist eine gute Heizung
Presseinformation, September 2022
Veraltete oder schlecht regulierte Heizungen haben gleich mehrere Nachteile: Zum einen verpulvern sie unnötig Energie, zum anderen erzeugen sie hohe Kosten. Eine Modernisierung kostet zwar Geld, doch durch die Unterstützung des Bundes mit diversen Förderprogrammen sinken die Kosten erheblich. Auch die optimale Einstellung einer bestehenden Anlage rechnet sich und wird finanziell belohnt. „Viele Menschen, die eine betagte Heizung besitzen, wollen ungern so viel investieren“, sagt Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA. „Doch der Einspareffekt und ein gestiegener Wohnwert sprechen für sich.“ Mit einer Reihe finanzieller Anreize macht die Bundesregierung es Sanierungswilligen leicht, sich für eine zeitgemäße Wärmeversorgung zu entscheiden.
Veraltete gegen hocheffiziente Heizungspumpen zu tauschen, ist schnell durchgeführt und lohnenswert. Bis zu 150 Euro jährlich lassen sich einsparen, wenn eine Hocheffizienzpumpe den Job übernimmt, das Heizungs- oder das Brauchwasser zirkulieren zu lassen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) übernimmt jeweils 15 Prozent der Nettokosten für einen entsprechenden Umbau durch Fachleute sowie für einen hydraulischen Abgleich. Hinter dem letzten Begriff verbirgt sich eine technische unkomplizierte Optimierung der Heizungsanlage, um den Verbrauch an Heizenergie effektiv zu senken.
„Noch mehr Möglichkeiten, sich sein Sanierungsvorhaben unterstützen zu lassen, bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude“, sagt Keßler. Soll eine neue Heizung her, gibt es bei der BAFA direkte Zuschüsse für den Heizungstausch. Je nach Ausgangssituation und gewählten Heizungssystem werden zwischen 10 und 40 Prozent der Investitionskosten gefördert.
Wer umfassendere Maßnahmen plant, also seine Anlage modernisieren und gleichzeitig sein Gebäude sanieren will, fährt gut mit dem Programm Energieeffizient Sanieren der KFW. Es gilt für alle, die Wohnraum energetisch sanieren oder sanierten Wohnraum kaufen. Für ein KfW-Effizienzhaus bietet das Programm 151 beispielsweise günstige Kredite bis zu 120.000 Euro an. Zusätzlich lässt sich ein Tilgungszuschuss beantragen. „Für einen Laien ist nicht immer leicht, sich durch die zahlreichen Förderangebote zu arbeiten und das richtige Programm zu finden“, sagt Dr. Klaus Keßler, „daher bieten wir Sanierungswilligen einen kostenlosen Beratungsservice an.“
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
Rufen Sie uns einfach an oder vereinbaren Sie einen Termin für die nächste Beratung im Rathaus Neidenstein, Schloßstraße 9, alle vier Wochen mittwochs, zwischen 16:30-18:30 Uhr. Telefon 06221 99875-0.
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Energiespartipp: Mit kompetentem Rat im Rücken: Weiterdenken beim Sanieren
Pressemitteilung, August 2022
Sie planen Ihr Haus komplett energetisch zu modernisieren? Dann holen Sie sich in Ruhe kompetenten Rat. Denn für ein solches Vorhaben gibt es eine Menge Fördergelder, besonders bei einer „Generalüberholung“. Denken Sie auch an die Zukunft und beseitigen Sie überflüssige Barrieren. So werten Sie Ihr Haus kräftig auf. Die KLiBA informiert Sie neutral und umfassend.
„‘Lohnt sich eine ganzheitliche Sanierung für uns überhaupt?‘ Viele Menschen, die zu uns in die Beratung kommen, fragen sich das“, berichtet Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA. Seine Antwort ist: Ja! Denn egal, ob die Heizungsanlage veraltet ist, eine Dach- oder Fassadendämmung ansteht oder die Fenster marode sind: Einzelaktionen sind im Verhältnis nicht so wirksam. Den maximalen Sanierungseffekt erzielt, wer alles mit einbezieht. Damit erhalten Eigentümerinnen und Eigentümer auch langfristig den Wert ihres Hauses. Wie aber lässt sich das bewerkstelligen und wer berät wirklich unabhängig?
„Ein fundierter Start ist die kostenfreie Erstberatung bei uns“, empfiehlt Keßler. Dabei erfahren Sie alles über sinnvolle Sanierungsschritte, technischen Lösungen, mögliche Fördermittel und gesetzliche Auflagen. Wir besprechen mit Ihnen die notwendigen nächsten Schritte. Wie es weitergeht, ist ganz unterschiedlich und individuell. Vielleicht ist eine Baubegleitung durch einen Architekten oder eine geförderte Vor-Ort-Beratung das Richtige. Oder wir konnten schon alle offenen Fragen klären und Sie können konkrete Angebote einholen.
„Denken Sie bei Ihrer Planung auch an morgen“, rät der Agenturleiter außerdem. Sind die Handwerker einmal am Werk, lassen sich Umbauten für ein barrierefreies Zuhause gleich mit einplanen. So staubt es richtig – aber nur einmal.
Auch mit einbeziehen in die Planung müssen sanierende Hausbesitzer das baden-württembergische EWärmeG, das Erneuerbare-Wärme-Gesetz. Es besagt, dass wer seine Heizungsanlage austauscht, danach 15 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen beziehen muss, wie beispielsweise Solaranlagen, Holzpellets oder Wärmepumpen. Um die Vorgabe zu erfüllen, gibt es zudem verschiedene Ersatzoptionen.
„Lassen Sie sich jetzt beraten und investieren Sie mit einem guten Gefühl in die Zukunft“, fasst Keßler zusammen, „ein behagliches Wohngefühl, ein energie- und kostensparender Alltag und ein zeitgemäßes Zuhause sind der Lohn.“
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Energiespartipp: Behaglich Duschen mit wenig Strom
Preesseinformation, Juli 2022
Wer sein Wasser mittels Elektroboiler oder Durchlauferhitzer erwärmt, kann ohne hohen Aufwand viel Strom sparen. Es kommt auf die richtige Boiler-Größe an, eine gute Isolierung und vor allem die zum Verbrauch passende Einstellung des Gerätes. Hygienische Anforderungen und Energiesparen widersprechen sich dabei nicht, wie die unabhängige KLiBA meldet.
Zentral oder dezentral – das ist die Grundsatzfrage für die Erwärmung von Wasser. Häufig wird warmes Wasser in einem zentralen Heizsystem aus Solarwärme, Fernwärme, Gas oder Öl erzeugt. Viele Haushalte sind jedoch auf die dezentrale Lösung mit einem elektrischen Durchlauferhitzer oder einem Elektroboiler angewiesen. Das muss nicht schlechter sein. Aber: Die Kilowattstunde Strom ist im Verhältnis teuer. Gerade deshalb können Verbraucherinnen und Verbraucher leicht Energie und Kosten sparen, wenn sie folgendes berücksichtigen:
- Wählen Sie beim Neukauf nach Möglichkeit einen elektronischen Durchlauferhitzer. Er erwärmt nur die benötigte Wassermenge und die wird sofort verbraucht. Solche Geräte kommen auf einen Wirkungsgrad von bis zu 99 Prozent. Ein Boiler, der das Wasser speichert, hat demgegenüber höhere Wärmeverluste.
- Achten Sie darauf, dass Boiler oder Durchlauferhitzer die richtige Größe haben. Die Menge an Wasser, die erwärmt wird, sollte nicht größer sein, als die tatsächlich benötigte.
- Eine Wassertemperatur von 60 Grad Celsius genügt für Bad und Küche. Sie ist auch hoch genug, um Keime abzutöten.
- Schalten Sie das Gerät ganz aus, wenn Sie länger abwesend sind. Wenn es eine Regelung besitzt, stellen Sie diese passend zu Ihrem Rhythmus ein.
„Wenn Sie Ihr Geld nicht durch den Abfluss entsorgen wollen, bekommen Sie bei uns gerne weitere Empfehlungen zum täglichen Wassersparen“, sagt Dr. Klaus Keßler, Geschäftsführer der KLiBA.
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Energiespartipp: Die Sonne "anzapfen" durch Solaranlagen: Solarthermie
Pressemitteilung, Mai 2022
Acht Minuten Sonnenschein liefern der Menschheit theoretisch ein Jahr Energie. bzw. wird ca. 10.000 Mal mehr Energie auf die Erde eingestrahlt als die Menschheit verbraucht. Die Sonneneinstrahlung in Deutschland unterscheidet sich in den Regionen nur um ca. 20 Prozent und liegt in etwa zwischen 950 und 1.200 kWh je Quadratmeter und Jahr.
Praktisch lässt sich diese unerschöpfliche Kraft durch Solar - und Photovoltaik-Anlagen nutzen.
Das Grundprinzip der thermischen Solaranlagen ist simpel: Auf dem Hausdach werden Solarkollektoren installiert, die von umweltverträglicher Solarflüssigkeit durchströmt werden. Dieses Wärmeträgermedium gibt die aufgenommene Wärme an einen Solarspeicher ab, der sich in der Regel im Keller bei der Heizungsanlage befindet. Somit steht Sonnenwärme für die Raumheizung und Warmwasser auch dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Liefert die Sonne nicht genügend Energie um den Bedarf zu decken, wird ein Heizkessel zur Nachheizung dazu geschaltet.
Eine thermische Solaranlage ist allerdings nicht für jeden Haushalt empfehlenswert. Haushalte mit vier oder mehr Personen profitieren eher von solarthermischen Anlagen als Single- oder Paar-Haushalte. Die Solarkollektoren können 50-65 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs decken, wodurch eine vierköpfige Familie je nach Alter der Heizungsanlage eine Energiemenge von 2.000-2.800 kWh pro Jahr einsparen kann. Dabei vermindert jeder eingesetzte Quadratmeter Sonnenkollektor die CO2-Belastung der Atmosphäre wie eine 260 m2 großes Stück gesunder Mischwald.
Die Anlagen werden so ausgelegt, dass Warmwasser außerhalb der Heizperiode, in der Regel von Mai bis September, nahezu vollständig durch die Sonne erwärmt wird. Reicht die Sonneneinstrahlung nicht, wird die Heizung automatisch zugeschaltet, so dass immer warmes Wasser zur Verfügung steht.
Eine Solarthermie-Anlage zusätzlich zur Heizungsunterstützung einzusetzen, bietet sich vor allem an, wenn ohnehin ein neuer Heizkessel oder Warmwasserspeicher installiert werden soll. Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass hier niedrige Heizungsvorlauftemperaturen von Vorteil sind, denn dann kann die Anlage auch im Winter, wenn am meisten geheizt wird, einen höheren Nutzungsgrad erzielen. Flächenheizungen in gut gedämmten Gebäuden arbeiten mit Temperaturen von rund 30 Grad – also deutlich unter der Warmwassertemperatur.
Für die Installation von Solarthermie-Anlagen in Bestandsgebäuden gibt es Fördermittel vom Staat. Unabhängig davon sollte zunächst geprüft werden, ob die Solaranlage zum Haus passt.
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Energiespartipp: Photovoltaik oder Solarthermie? Sonnenenergie im Fakten-Check
Angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine, der mit zunehmender Härte und Zerstörung seit über zwei Monaten geführt wird, ist in Deutschland eine verstärkte Debatte um die Abhängigkeit von Gasimporten entstanden. Der Anteil von russischen Gaslieferungen nach Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dies steht im direkten Zusammenhang mit dem zu zögerlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und dem viel zu langen Festhalten an fossilen Brennstoffen. Hätten wir mehr heimische Ökostrom-Anlagen und dazugehörige Speicher gebaut, wären wir nicht in diesem Ausmaß von russischem Erdgas abhängig und Menschen hätten unterm Strich mehr Geld in der Tasche.
Ganz und gar aus natürlichen Ressourcen können Privathaushalte diese frei verfügbare Energie auch Zuhause nutzen. Möglich ist das entweder mit einer Photovoltaik-Anlage zur Erzeugung von Strom aus Sonnenlicht oder mit einer solarthermischen Anlage für Warmwasser und Heizung. Doch welches System macht mehr Sinn?
Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen?
Photovoltaik-Anlagen verwandeln Sonnenlicht in Strom. Der wird dann entweder direkt Zuhause verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Für den eingespeisten Strom erhält der Besitzer die sogenannte Einspeisevergütung. Die erzeugte Energie wird also voll genutzt. Solarthermie-Anlagen gewinnen Wärme aus dem Sonnenlicht und unterstützen damit die Bereitstellung von Warmwasser und die Raumheizung. Überschüssige Wärme kann in diesem System nicht genutzt werden.
Wie rentabel sind die Anlagen?
Photovoltaik-Anlagen rechnen sich oftmals etwas schneller, weil der überschüssige Strom ins Netz eingespeist werden kann und vergütet wird. Für eine Anlage mit einer Leistung bis 10 kW, die im Juli 2022 in Betrieb genommen wird, beträgt die Einspeisevergütung derzeit 6,53 Cent je Kilowattstunde (kWh). Andererseits wird die Installation einer solarthermischen Anlage durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit einem Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der Investitionskosten gefördert. Wird gleichzeitig noch eine alte Ölheizung ersetzt erhöht sich der Zuschuss um weitere 10 Prozent.
Für wen sind die Anlagen besonders interessant?
Voraussetzung für beide Systeme sind geeignete Dachflächen: ausreichend groß, möglichst wenig verschattet und nach Süden, eventuell auch Osten oder Westen, ausgerichtet. Eine Photovoltaik-Anlage kommt infrage, wenn ein möglichst großer Teil des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird, da die eingesparten Kosten je kWh deutlich über der Einspeisevergütung liegen. Solarthermie ist für Haushalte ab etwa drei bis vier Personen geeignet – in kleineren Haushalten ist der Warmwasserverbrauch häufig zu gering. Bei Anlagen zur Heizungsunterstützung muss die Größe der Anlage am Wärmebedarf orientiert sein. Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Jetzt in eine zeitgemäße Heizung investieren
Pressemitteilung, April 2022
Energiespartipp: Erneuerbare Energien sind die Zukunft
Jetzt in eine zeitgemäße Heizung investieren
„Der alte Kessel tut ja noch“ – allzu oft hören die Energieberater der KLiBA diese Worte. „Nicht weit genug gedacht“ ist ihre Antwort. Denn betagte Heizungsanlagen verbrauchen enorme Mengen an Heizöl oder Erdgas und füttern damit das globale CO2-Konto. Wer mehr über eine Zukunft mit erneuerbarer Energie wissen will, ist bei der unabhängigen KLiBA richtig.
Jeder, der in Baden-Württemberg seine Heizungsanlage austauscht, muss in der Folge 15 Prozent der Wärmeenergie aus erneuerbaren Quellen beziehen. So schreibt es das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) vor. Erneuerbare Quellen sind Solarthermie, Holz, Biogas, Bio-Öl und Wärmepumpen. Die Regierung will damit niemanden ärgern, sondern erneuerbaren Energien den Weg bereiten und fossile Brennstoffe zugunsten des Klimaschutzes zurückdrängen. Denn die Heizung und die Warmwasserbereitung verursachen knapp ein Viertel der Treibhausgasemissionen und der Anteil der „Erneuerbaren“ ist mit 15 Prozent im Land noch zu niedrig.
Gute Argumente für eine neue Heizung
Hand aufs Herz: Wie alt ist Ihre Heizungsanlage? Je mehr Lenze sie zählt, desto höher ist in der Regel ihr Verbrauch. Informieren Sie sich über klimafreundliche Alternativen. Neben Solarthermie, einer Wärmepumpe oder einer Holzzentralheizung kommen auch der Anschluss an ein Wärmenetz oder sogar ein kleines Blockheizkraftwerk in Frage. Welche der Möglichkeiten sich für Ihr Gebäude eignen, schätzt die KLiBA bei einer kostenfreien Erstberatung fachlich ein. Sie nennt Ihnen auch weitere Erfüllungsmöglichkeiten für das EWärmeG.
Wofür Sie sich auch entscheiden: Sie investieren mit einem guten Gefühl in die Zukunft und versichern sich gegen steigende Heizkosten. Übrigens: Heizkessel, die mit Öl oder Gas betrieben werden und älter als 30 Jahre sind, dürfen nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) nicht mehr betrieben werden.
Weitere Informationen über Energienutzung, Wärmeschutz oder Fördermöglichkeiten gibt es bei Ihrem KLiBA-Energieberater, Herrn Eckhard Leitlein – kostenfrei und unverbindlich.
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Energiespartipp: Smart heizen, bares Geld sparen
Pressemitteilung, März 2022
Steigende Strom- und Heizkosten sind ein guter Anlass das eigene Verbrauchsverhalten einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere beim Heizen schlummert oft ein großes Einsparpotential. Mit den folgenden drei Tipps können Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch viel Geld bei der nächsten Heizkostenabrechnung sparen.
Die passende Heiztemperatur wählen
Jeder Mensch hat seine persönliche Wohlfühltemperatur. Allerdings gibt es auch hier Einsparpotenzial: Während im Wohnzimmer und in der Küche 19 bis 21 °C ausreichen, um sich wohlzufühlen, sollte es im Bad mit 21 bis 24 °C etwas wärmer sein. Im Schlafzimmer sorgen Temperaturen um 18 °C für einen angenehmen Schlaf. Nachts und tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, können Sie die Temperatur insgesamt senken. Als Faustregel gilt: Jedes Grad weniger Temperatur spart etwa sechs Prozent an Heizkosten für den betreffenden Raum.
Richtig lüften
In Deutschland wohl bekannt, doch die Wenigsten machen es richtig: stoßlüften. So wird unter anderem dem Auskühlen der Wände und möglicher Schimmelbildung vorgebeugt. Statt also die Fenster lange gekippt zu lassen, sollte lieber mehrmals täglich das Fenster weit geöffnet werden. So kann die verbrauchte Luft den Raum verlassen und frische Luft kommt herein. Außerdem geht auf diese Weise weniger Wärmeenergie verloren. Die Heizung sollte natürlich während des Lüftens ausgeschaltet werden.
Die Heizanlage verbessern
Die Heizung ist neben der Wärmedämmung der Bereich, mit dem sich im Rahmen einer energetischen Modernisierung am schnellsten die meiste Energie sparen lässt. Dabei muss nicht immer ein neues Heizsystem installiert werden. Häufig nutzen Sie die Energie schon viel effizienter, wenn alle Komponenten Ihrer Heizungsanlage optimal aufeinander abgestimmt sind oder Sie einzelne Elemente der Heizung austauschen lassen, wie zum Beispiel die Heizungspumpe. Auch eine gute Rohrisolierung, Nachtabsenkung oder ein hydraulischer Abgleich vollbringen wahre Energiesparwunder.
Ist die Heizung optimal eingestellt, geben alle Heizkörper gleichmäßig Wärme ab, verursachen keine störenden Geräusche mehr und die Heizung entspricht viel besser den Bedürfnissen der Hausbewohnerinnen und Haubewohner.
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Durchstarten in der betrieblichen Elektromobilität
Pressemitteilung, März 2022
Workshop für Unternehmen im Rhein-Neckar-Kreis
Mit der Elektrifizierung ihres Fuhrparks leisten Betriebe einen wichtigen Beitrag dazu, den Anteil klimafreundlicherer Fahrzeuge im Straßenverkehr zu erhöhen. Dank Förderungen und Steuervorteilen zahlt sich der Umstieg auf Elektrofahrzeuge für Unternehmen auch finanziell aus. Die Integration von E-Autos in die betrieblichen Abläufe, technische Herausforderungen und rechtliche Hürden stehen im Mittepunkt einer neuen Workshop-Reihe der KLiBA in Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis. Die Veranstaltungs-Reihe ist für die Unternehmen im Landkreis konzipiert. Behandelt werden wichtige Schritte und Aspekte rund um die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und den Aufbau von Ladeinfrastruktur.
Elektrofahrzeuge sind mittlerweile zum festen Bestandteil des Alltagverkehrs geworden. Dafür sprechen die steigenden E-Auto Zulassungszahlen – zunehmend auch deren Einsatz im betrieblichen Bereich. Ein elektrischer Fuhrpark bietet Unternehmen aus mehrfacher Sicht einen Mehrwert: Verglichen mit herkömmlichen Verbrennern sind E-Autos wesentlich günstiger im Betrieb, sie punkten durch niedrigere Energie- und Wartungskosten. Daneben führen Elektrofahrzeuge zu deutlichen Einsparungen von CO2-Emissionen. Darüber hinaus gehen Betriebe, die ihre Ladeinfrastruktur Kunden und Mitarbeitenden zugänglich machen, mit gutem Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz voran – ein immer wichtiger werdender Image-Faktor, der die Mitarbeiter- und Kundenbindung verbessern hilft.
Doch wie gelingt es Unternehmen, die Umstellung des betriebseigenen Fuhrparks auf E-Autos ganzheitlich, strategisch und nachhaltig anzugehen? Welche Chancen bietet der Schritt in die Elektromobilität? Wie lassen sich mögliche Stolpersteine meistern?
Diese Fragenstellungen werden in der Unternehmensworkshop-Reihe der KLiBA angepackt und in Kooperation mit dem Rhein-Neckar-Kreis an drei Terminen durchgeführt. Hierfür gewann die KLiBA Frau Ursula Kloé, Geschäftsführerin der JU-KNOW GmbH und eine hochkarätige Partnerin für das Thema Nachhaltige Mobilität.
Die Workshop-Termine beinhalten unter anderem folgende Themen:
- Grundlegende Entscheidungskriterien bei der Beschaffung von Elektrofahrzeugen, Fuhrparkmanagement
- Grundlegende technische Rahmenbedingungen rund um Beschaffung, Installation und Betrieb unternehmenseigener Ladeinfrastruktur
- Unternehmensrechtliche und steuerrechtliche Rahmenbedingungen beim Thema Elektromobilität in Unternehmen
- Fördermöglichkeiten für Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur
- Best Practices / Erfahrungsberichte und Erfahrungsaustausch
Bei allen drei Terminen werden Expertinnen und Experten anwesend sein, um die entsprechenden Sachinformationen zu vermitteln und Tipps und Anregungen für die Umsetzung im eigenen Unternehmenskontext zu geben.
Der Besuch des e4 TESTIVALs im Oktober 2022 auf dem Hockenheimring rundet die Workshop-Reihe ab. Teilnehmende Unternehmen können sich dort rund um die Themen E-Mobilität und Ladeinfrastruktur informieren, austauschen, sich mit Experten und Anbietern vernetzen, Fachvorträge besuchen und E-Fahrzeuge auf dem Gelände und der Grand Prix Strecke des Hockenheimrings selbst unverbindlich Probe fahren.
Informationen zur Teilnahme und Anmeldung finden Sie auf der Homepage der KLiBA unter https://kliba-heidelberg.de/unternehmen-und-institutionen/. Empfohlen wird eine möglichst frühe Anmeldung, da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist.
Ihre Ansprechpartnerin und Ansprechpartner für weitere Informationen:
Sonja Grabarczyk, Telefonnummer: 06221 99875-32 und Philipp Straßer, Telefonnummer: 06621 99875-33, E-Mail: elektromobilitaet(@)kliba-heidelberg.de stehen Ihnen gerne beratend zur Seite!
Energiespartipp: Dämmung von geneigten Dächern
Pressemitteilung, März 2022
Schlecht gedämmte Dachwohnungen überhitzen im Sommer und sind im Winter ungemütlich kalt. Von allen Bauteilen ist das Dach am stärksten den Umwelteinflüssen ausgesetzt. Schnee zeigt, wo Dämmung fehlt: Er schmilzt an unzureichend gedämmten Stellen schneller, als auf gut gedämmten Flächen.
Im Sommer können auf der äußeren Dachhaut Temperaturen von 60°C und mehr, im Winter von -20°C und weniger auftreten. Das Dach ist aufgrund seiner großen Fläche mit ca. 20% maßgeblich an den Heizwärmeverlusten eines Gebäudes beteiligt. Hohe Dämmstoffdicken sind im Dach also unbedingt zu empfehlen und in der Regel auch problemlos zu realisieren. Außerdem begegnet die Dämmung einer Überhitzung der Dachräume im Sommer und trägt zur Erhöhung des Wohnkomforts bei.
Entscheidend ist die Platzierung der Dämmung. Es sind zwei Fälle zu unterscheiden. Wird der Dachraum bewohnt oder soll er später zum Aufenthaltsraum ausgebaut und beheizt werden, muss die Dachschräge und evtl. die Decke zum Spitzboden gedämmt werden. Wird der Dachraum gar nicht oder nur als Abstellraum genutzt, kann die nachträgliche Dämmung der obersten Geschossdecke (Fußboden des Dachraumes) als kostengünstige Lösung gewählt werden. Hier besteht bereits seit Jahren eine Nachrüstverpflichtung durch die Energieeinsparverordnung.
Für die Dämmung des Steildachs (Satteldach, Pultdach, Walmdach) stehen grundsätzlich drei Möglichkeiten (Zwischensparren-, Aufsparren- und Untersparrendämmung) zur Verfügung, die auch kombiniert werden können. Dabei sollten aber auch die Abseiten, der Spitzboden, die Gauben und Trennwände zu kalten Dachräumen gedämmt werden.
Ausschlaggebend für den Erfolg der Maßnahme ist neben einem guten Wärmeschutz auch eine hohe Luftdichtigkeit bei den Dachkonstruktionen. Undichtigkeiten oder Fugen im Dach führen nicht nur zu einem erhöhten Heizenergieverbrauch sondern auch zu Feuchteschäden. Deshalb sollten nur entsprechend qualifizierte Handwerksbetriebe beauftragt werden.
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Energiespartipp: Alte Mauern mit jungem Energieverbrauch
Pressemitteilung, Januar 2022
Einen Altbau auf den Heizenergiebedarf eines Neubaus zu bringen, ist heute machbar. Es gibt bereits historische Gebäude, die nach der Sanierung den Verbrauch eines Energiesparhauses erreicht haben, ohne ihre denkmalgeschützte Fassade einzubüßen. Die meisten Bestandsgebäude stammen aber aus den Jahren 1950 bis 1980 und sind weitaus einfacher zu modernisieren. Die Herausforderung besteht darin, eine solche Sanierung richtig zu planen und finanziell zu stemmen.
Mit der finanziellen Belastung tut sich leichter, wer diese Art der Geldanlage als Investition in die Zukunft begreift und alle Mittel der finanziellen Förderung nutzt – angefangen von einer Energieberatung, die die Schwachstellen des Hauses bis ins Detail analysiert bis hin zum zinsgünstigen KfW-Darlehen oder direkten Zuschüssen von bis zu 45 Prozent der Investitionskosten, die bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen beantragt werden können. Für einzelne Maßnahmen an der Gebäudehülle kann man 20 Prozent Zuschuss über die Bundesförderung für effiziente Gebäude erhalten.
Eine gedämmte Außenwand spart nicht nur viel Energie, sie erhöht auch die Behaglichkeit im Haus und den Wert der Immobilie. Aber auch schon kleinere kostengünstige Maßnahmen, wie das Dämmen der Rollladenkästen oder das Abdichten der Gebäudehülle gegen Luftzug, können sich spürbar auswirken.
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Schimmel vermeiden durch richtiges Lüften und Sanieren
Pressemitteilung 20.12.2021
Energiespartipp:
Mit Schimmel in Gebäuden ist nicht zu spaßen. Ist der ungesunde Mitbewohner einmal da, lässt er sich oft nur schwer entfernen. Richtiges Lüften und Heizen halten den Pilz fern, genauso wie eine gute Gebäudedämmung.
Auf Camembert ist er beliebt, in Brot oder an Wänden gefürchtet: Schimmel. Geschätzte 100.000 Arten sind bislang bekannt – nicht alle sind für den Menschen giftig. Schimmelbefall in Räumen kann jedoch Allergien und Erkrankungen der Atemwege auslösen. „Wir empfehlen vorbeugend neben regelmäßigem Lüften und ausreichendem Heizen auch eine gute Dämmung des Gebäudes“, erklärt dazu der Geschäftsführer der KLiBA, Dr. Klaus Keßler.
Richtig lüften
Durch Duschen, Kochen, Schwitzen und große Zimmerpflanzen verdunstet in Räumen eine erhebliche Menge Wasser. Schlägt sich Feuchtigkeit an kühlen Stellen nieder, kann hier Schimmel wachsen. Schlaf- und Wohnräume sollten daher mehrmals täglich mehrere Minuten lang gelüftet werden; Küche und Bad nach Bedarf häufiger. Besonders wirksam ist eine Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenstern und Durchzug – bei geschlossenen Heizungsventilen. Einen Schritt weiter geht, wer eine Lüftungsanlage einbauen lässt.
Richtig heizen
An kühlen Innenbauteilen setzt sich mehr Schwitzwasser ab, als an warmen. Räume sollten deshalb nicht ganz auskühlen. Eine Temperatur von 20 Grad Celsius am Tage und 18 Grad in der Nacht oder bei Abwesenheit eignet sich für Wohnräume; in Schlafzimmern und Fluren kann es zwei Grad kühler sein. Klaus Keßler empfiehlt programmierbare Thermostatventile für die Heizkörper: „Die sind nicht teuer und sorgen stets für die richtige Raumtemperatur.“
Richtig sanieren
In nicht gedämmten Gebäuden sind insbesondere die äußeren Zimmerwände kalt. Gleiches gilt für die Laibungen an den Fenstern. Schlägt sich hier Feuchtigkeit nieder, kommt schnell der Schimmel. Abhilfe schafft eine professionell geplante Gebäudedämmung – zusammen mit dem Einbau energetisch hochwertiger Fenster. „Die Mär, man ‚verschweiße‘ damit das Haus, stammt von vor über 100 Jahren“, erklärt Klaus Keßler. „Atmende Wände gibt es nicht und gab es nie“. Wichtig sei, das Gebäude energetisch als Ganzes zu betrachten und sich an einen erfahrenen Energieberater zu wenden.
Weiterführende Links:
Umweltbundesamt: www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel
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Klimaschutz- und Energie- Beratungsagentur
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Photovoltaik-Pflicht ab 2022 in Baden-Württemberg
Presseinformation, Dezember 2021
Photovoltaik-Pflicht ab 2022 in Baden-Württemberg
Start mit neuen Nichtwohngebäuden und Parkplätzen
60 Prozent der Stellplatz- und Gebäude-Dachflächen sind zu belegen
(Heidelberg 7. Dezember 2021) Photovoltaik-Anlagen liefern klimafreundlichen und günstigen Solarstrom und sind ein wichtiger Pfeiler für die Energiewende. Deshalb werden sie bei Neubauten, neuen Parkplätzen und Dachsanierungen im Südwesten bald Pflicht sein: Ab 1. Januar 2022 gilt die Pflicht für neue Nichtwohngebäude und neue Parkplätze ab 35 Stellplätzen. Im Mai folgen neue Wohngebäude. Darauf weist das Photovoltaik-Netzwerk Rhein-Neckar hin. Am 1. Januar 2023 sind die Solarstromanlagen dann auch bei Dachsanierungen von bestehenden Gebäuden zu installieren. Dr. Keßler vom Photovoltaik-Netzwerk Rhein-Neckar rät Eigentümern, die klimafreundliche Energieerzeugung so rasch wie möglich zu nutzen. „Sie sind der einzige Bestandteil des Gebäudes, der mehr Geld einbringt, als er kostet“, so Dr. Keßler „Künftig werden sie zum Standard werden wie die Regenrinne oder die Heizung.“ Auskunft zum Thema gibt es kostenfrei bei den Expertinnen und Experten des Netzwerks oder unter www.photovoltaik-bw.de.
Mit der eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wird man unabhängiger vom öffentlichen Stromversorger und leistet einen lukrativen Beitrag zur Energiewende. Der Strom wird vor Ort erzeugt und teilweise selbst verbraucht. Das entlastet die Stromnetze. Den anderen Teil des Stroms können die Anlageneigentümer gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz einspeisen. Wer den Strom für Beleuchtung, elektrische Geräte oder das Elektroauto nutzt, spart den Kauf von teurerem Strom aus dem Netz.
Je mehr Photovoltaik – desto besser für den Klimaschutz
Wer künftig einen Bauantrag für ein neues Büro-, Verwaltungs- oder Wohngebäude einreicht, muss 60 Prozent der solargeeigneten Dachfläche mit Solarmodulen belegen. Das gilt auch für Dächer von neuen Parkplätzen mit mehr als 35 Parkplätzen und ab Januar 2023 für grundlegende Dachsanierungen. Als solargeeignet gelten Dachflächen, die ausreichend besonnt sind. Das trifft auf unverschattete Dachflächen zu, die nach Süden, Osten oder Westen ausgerichtet sind. Dächer mit einer Dachneigung von mehr als 20 Grad, die nach Norden zeigen, sind weniger geeignet.
Ein Beispiel zeigt, was die Solarpflicht bedeutet: Ein kleines freistehendes Einfamilienhaus mit nach Ost und West ausgerichteten Dachflächen verfügt über rund 80 Quadratmeter Fläche. Um die Pflicht zu erfüllen, sind knapp 50 Quadratmeter der Dachfläche zu belegen. Das ergibt eine installierte Leistung der Solaranlage von knapp elf Kilowatt. Ein Kilowatt kostet derzeit rund 1.800 Euro, die gesamte Anlage also rund 20.000 Euro. Für den Klimaschutz sei es am besten, das ganze Dach für möglichst viel Solarstrom zu belegen, rät Dr. Keßler vom Photovoltaik-Netzwerk. Gerade nach Osten und Westen orientierte Dachflächen liefern gemeinsam über den ganzen Tag günstigen Strom.
Überschreiten die Kosten der Anlage den Schwellenwert von 20 Prozent der Baukosten bei Gebäuden und 30 Prozent der Baukosten bei Parkplätzen, ist eine Verkleinerung der Anlage möglich, bis diese Prozentschwellen unterschritten sind. Diese Kosten werden übrigens nur bei den allerwenigsten Gebäuden überschritten: Bei den Anlagenkosten von 20.000 Euro für das vorgestellte Einfamilienhaus dürfte das Haus nur 100.000 Euro kosten – bei den derzeitigen Baukosten ist das sehr unwahrscheinlich.
Nichtwohngebäude mit 300 Quadratmeterdach: 40 Kilowatt Leistung
Bei einem Nichtwohngebäude mit einem 300 Quadratmeter großen Flachdach muss die Anlage rund 40 Kilowatt installierte Leistung haben. Die Kosten liegen hier bei rund 60.000 Euro. Das klingt viel, lohnt sich aber richtig: Die Anlagen erzeugen tagsüber Solarstrom. Genau zu der Zeit wird in den Betrieben gearbeitet und der meiste Strom benötigt. Ein großer Anteil des erzeugten Stroms wird also sofort selbst verbraucht. Das steigert die Wirtschaftlichkeit der Anlage und entlastet das Stromnetz.
Photovoltaikanlagen, die über Parkplätzen installiert sind, lohnen sich ebenfalls: Sie erzeugen auf ohnehin versiegelten Flächen grünen Strom. Gleichzeitig spenden sie Schatten für darunter parkende Autos. Mit der weiteren Verbreitung der Elektromobilität werden die Fahrzeuge künftig auch die Verbraucher des günstigen Stroms sein. Denkbar ist die Kombination mit Ladesäulen für E-Autos. So kann der erzeugte Strom unmittelbar vor Ort verwendet werden.
Weitere Erfüllungsmöglichkeiten des Gesetzes
Wer keine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder der Fassade haben möchte, kann alternativ auch auf Anlagen in unmittelbarer räumlicher Umgebung, etwa der Wiese vor dem Haus, setzen. „Des Weiteren ist die Verpachtung der Dachfläche an Dritte möglich, die dort eine Solaranlage installieren und betreiben“, erklärt Dr. Keßler vom Photovoltaik-Netzwerk. „Für sie ist ebenfalls ein Verkauf an Dritte vor Ort und eine Einspeisung nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) möglich.“ Eine weitere Option sind solarthermische Anlagen, die das Brauchwasser erwärmen und die Heizung unterstützen können.
Detaillierte Informationen gibt es beim Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg unter www.photovoltaik-bw.de/pv-netzwerk/pv-themen/pv-pflicht-im-klimaschutzgesetz-bw