Die Sinsheimer Erlebnisregion stellt sich vor
Hinter jedem Hügel ein neuer Ausblick
AliSa Erlebnisweg „Rund um Neidenstein“
Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Der AliSa Erlebnisweg „Rund um Neidenstein“.
AliSa – das sind die beiden Gründerinnen des Rundweges Alina Münch und Sarah Ickert – sind überzeugt: „Der Kraichgau kann mehr“. Sie haben es sich in den letzten Jahren zur Aufgabe gemacht, die Region erlebbar zu machen. Entstanden aus dieser Idee ist unter anderem der AliSa Erlebnisweg „Rund um Neidenstein“.
Der vier Kilometer lange Rundweg startet am oberen Teil der von Venningen Halle in der Bahnhofstraße 21 in Neidenstein. Dort gibt es auch ausreichend Parkplätze. Sechs unterschiedliche Stationen entlang des Weges laden dazu ein, mehr über die Umgebung und die Neidensteiner Geschichte zu erfahren: An jeder Station findet sich ein Hinweisschild mit entsprechenden Informationen und einem QR-Code, hinter dem sich zum Beispiel Musikstücke des Musikvereins Neidenstein e.V., ein Gedicht über Neidenstein im Dialekt eingesprochen oder Informationen zur unmittelbaren Umgebung – wie zum Beispiel der Synagoge – verbergen.
Einen herrlichen Blick auf die Neidensteiner Burg hat man sowohl von der Mühlbrücke an Station zwei, als auch an der dritten Station durch das Landschaftsfenster.
Besonderes Highlight ist die fünfte Station auf dem Hohbiggl, dem höchsten Punkt in Neidenstein. Dort erwartet den Wanderer eine Wellenliege für die Rast und ein spektakulärer Ausblick zum Genießen bis hin zum Katzenbuckel und dem Pfälzer Wald. Auch das Gipfelbuch ist an dieser Station hinterlegt und wartet auf spannende Einträge.
Der AliSa Weg in Neidenstein ist ein absoluter Erlebnisweg. Er regt alle Sinne an und ist in dieser Form und Verbindung mit Musik, Zitaten, Videos und Geschichten einzigartig in der Brunnenregion.
Burgdorfmuseum Neidenstein und Altort
Jeden Monat stellt die Sinsheimer Erlebnisregion zwei ihrer Highlights bzw. bisher wenig bekannte Geheimtipps der Region vor. Heute an der Reihe: Das Burgdorfmuseum Neidenstein und der historische Altort.
Im Burgdorfmuseum Neidenstein – ehemals als Heimatmuseum bekannt – hat der örtliche Verein für Kultur- und Heimatpflege e.V. zahlreiche Gegenstände aus dem Dorfleben zusammengetragen: Exponate zu Handwerk, Landwirtschaft, Tabakanbau, Schule, Berufe wie Schuhmacher und Frisör, römische Geschichte, Adels- oder jüdische Geschichte lassen die Vergangenheit lebendig werden. Auch die Nachbildung der „Neidensteiner Madonna“ – eine geschnitzte Madonna aus dem 14. Jahrhundert – ist im Burgdorfmuseum zu bewundern.
Untergebracht ist das Museum unterhalb der Burg in der sogenannten Vorburg, einem Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert, welches im Eigentum des Freiherrn von Venningen steht. Alleine das Fachwerkhaus-Ensemble mit „Jägerhaus“ und dem gegenüberliegendem „Herrenhaus“ ist ein Besuch wert und ein beliebtes Fotomotiv für Wanderer und Ausflügler.
Aktuell hat das Burgdorfmuseum keine regelmäßigen Öffnungszeiten, die Vereinsmitglieder freuen sich aber über jeden interessierten Besucher und Besuchergruppen, denen der Verein auch Führungen anbietet. Kontaktaufnahme per E-Mail an info(@)heimatverein-neidenstein.de.
Im Anschluss an den Museumsbesuch bietet sich noch ein Spaziergang durch die idyllischen Gassen des Neidensteiner Altortes an. Die Entstehung von Neidenstein und seine Entwicklung sind eng mit der sich im Privatbesitz befindlichen Burg verknüpft. So trägt der Ort als einziger im Kraichgau den Namen der dazugehörigen Burg, welche mit ihrer beachtlichen Fernwirkung den Charakter Neidensteins als ritterschaftlichen Ort unterstreicht. Die älteste Ansiedlung gehörte zur Wehrburg und wurde von den Bediensteten, Hörigen und Knechten besiedelt. Das Oberdorf auf der oberen Talkante entwickelte sich im Barock, im Talgrund darunter befindet sich der mittelalterliche, verwinkelte Altort mit seinen malerischen Fachwerkbauten.
Ein Besuch des Neidensteiner Altortes mit seinen engen Gassen, den herrlichen Fachwerkbauten, den Renaissancehäusern, der Barockkirche und dem barocken Rathaus lohnt sich auf jeden Fall. Der besten Blick auf das Fachwerk bietet sich vom Altortplatz in der Bergstraße.